Sowohl die Studioproduktion ExLibris als auch Der Coup haben beim Art Directors Club Talent Wettbewerb die Shortlist geschafft. Am 22. 4 ab 16:30 werden die Nägel vergeben. Wir träumen erst mal weiter.
Wir haben in der Kategorie Rencent Technology für beide eine Auszeichung, also Shortlist soweit. Bei der Kategorie Exhibition haben auch beide eine Auszeichnung. So weit so gut.
So sieht ExLibris aus:








Und darum geht es bei ExLIbris:
Für die zentrale Botschaft heißt es zwischen den Zeilen lesen. Das Sichtbare ist eine Märchengeschichte. Die Reise beginnt in einer antiken Bibliothek. Lebende Bücher und sprechende Gemälde erzählen die Geschichte von Billy. Er ist eine tollpatschige Figur und fällt aus seinem Buch in eine andere Geschichte. Die Bibliothek und die Bücher kennen Billy und wissen, dass er Unsinn im magischen Wald anrichtet. In dieser Welt werden die Besucher*innen aktiv. Sie beseitigen all jede von Billy verursachten Unsinnigkeiten. Denn der Wald muss magisch bleiben.
Dahinter steht: Der Mensch ist sein größter Feind. Er, als Teil des natürlichen Lebenskreislaufes, schadet seinem ureigenen Lebensraum unentwegt. Er betoniert, pflastert, verpestet und vermüllt. Und die magische Natur wird dabei ausgerottet. Deshalb müssen die Besucher*innen in die Rolle der Retter. Tun sie es nicht, kippt das ökologische Gleichgewicht.
Der Coup zur Erinnerung: ein Excape Room.






Worum geht es hier? Es geht darum, Kultur und Kunst nicht nur wenigen, einzelnen, reichen Menschen bereitzustellen, sondern Allen. Immer öfter jedoch werden hochkarätige Kunstwerke durch Privatpersonen auf Auktionen ersteigert und verschwinden für die Öffentlichkeit. Ein wichtiger Teil der kulturellen Identität bleibt im Verborgenen. „Der Coup“ thematisiert dieses Phänomen. Spielerisch, einbindend, spannend und nachvollziehbar.
1937 wird das von Franz Marc im Jahr 1913 geschaffene Kunstwerk „Turm der blauen Pferde“ von den Nazis zu entarteter Kunst deklariert. Der letzte bekannte Besitzer des grossformatigen Gemäldes ist Hermann Göring, der es für seine persönliche Kunstsammlung vereinnahmte. Seit 1945 gilt dieses Werk als verschollen. Genaue Angaben über den Verbleib gibt es nicht. Die Besucher*innen werden zum Robin Hood der Kultur und stehlen ein Kunstwerk in dem Escape Room „Der Coup“ .
Jetzt drücken wir die Daumen.
Beitrag und Fotos von Ursula Drees