Wir können in der HdM arbeiten! Das war eine unglaublich erleichternde Nachricht und auch dringend notwendig. Die beste Planung bringt nichts, wenn man sie nicht in die Tat umsetzten kann.
Die Pandemie hat unsere Präsenz an der HdM lange in Frage gestellt. Durch die vielen Lockerungen war es jetzt auch für uns möglich vor Ort zu starten. Allerdings hieß das auch wieder viel Planung. In Zusammenarbeit mit dem Leitungsteam wurde ein Hygienekonzept ausgearbeitet. Unter anderem wurden, um die Abstandsregeln einzuhalten, ausgewählten Teammitgliedern feste Arbeitsplätze in unseren Räumlichkeiten zugewiesen, Werkzeug darf nicht von Hand zu Hand gereicht, sondern muss erst desinfiziert werden und wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann müssen Masken getragen werden. Außerdem gibt es eine Anwesenheitsliste, in der das Kommen und Gehen der Teammitglieder festgehalten wird.
Um diese und alle anderen Bestimmungen einzuhalten wurden Hygienebeauftragte aus unserem Team ernannt: das Team der Produktionsleitung und der Head der Regie achten also darauf, dass sich alle daranhalten.
Mit der Arbeit vor Ort kommt die Produktion richtig ins Rollen. Wie immer birgt das aber auch viele klassische Probleme. Um rechtzeitig fertig zu werden muss jetzt auf Hochtouren gearbeitet werden, was nicht ganz so einfach ist. Studenten dürfen sich nur bis 19 Uhr und nicht an den Wochenenden in der HdM aufhalten, die Wahl des Projektors hat die Planung und Umsetzung vieler Gewerke stark ausgebremst und da nicht alle in der Spielweise sein können, kann man die Arbeit vor Ort schlecht auf mehrere Personen aufteilen. Aufgaben die auch von zuhause aus erledigt werden können, werden von den anderen Teammitglieder abgearbeitet, aber gerade zum Beispiel kleine Aufgaben aus der Bühne können nicht aufgeteilt werden. Gegen Ende einer EM-Stupro arbeitet eben doch jeder an allem mit. Das wird dieses Mal nicht möglich sein.
Die Arbeit im Studio offenbart auch genau was geht und was nicht. Die Bühne weiß jetzt genau wie sie die Wände als Sechseck aufbaut und was dazu noch benötigt wird und die Mediensteuerung hat jetzt viel mehr Möglichkeiten, um Prototypen zu bauen und diese weiterzuentwickeln. Lautsprecher sind bis auf zwei schon vorhanden, daher können sie nächste Woche gehängt werden und das Licht-Department kann auch loslegen sobald die Octanorm-Wände stehen. Man merkt hier wieder wie stark die Gewerke voneinander abhängig sind und wie sich einzelne Verzögerungen auswirken.
Bis zur Media Night sind es noch ca. 3 ½ Wochen und wir legen jetzt richtig los!
Beitrag von Kim Caspers