Sound Design – Die suche nach Frischen Klängen

Mit Klängen welche die Kälte in dem Stück Agnes widerspiegeln, sollen die Visualisierungen untermalt werden. Damit diese Sounds reproduzierbar bleibt startete ich meine Suche nicht in den Weiten der winterlichen Natur, sondern in den eigenen vier Wänden. Am heimischen Kühlschrank. Große Eiswürfel werden gehackt, gequetscht, geschüttelt und gerührt.  Ich malträtiere das Eis, bis es krächzt, stöhnt und schlussendlich „singt“. Die Aufnahmen sollen reproduziert,  aufpoliert und dramaturgisch an der richtigen Stelle eingesetzt werden. Beitrag von matikku

Unser Konzept

Bereits im letzten Semester hatten wir Studenten der Studioproduktion Event Media den Roman „Agnes“ von Peter Stamm vorliegen, die Grundlage für die Theaterinszenierung und so auch für unser Bühnenbild. Aus dem Roman haben wir Leitlinien herausgearbeitet, die die schauspielerische Inszenierung, das Orchester und unser Bühnenkonzept zusammenbringen und zu einer Einheit werden lassen. „Das Leben wird zerstört, indem ein Bildnis geschaffen wird.“ Dieser Satz diente uns dafür. Das Leben von Agnes wird in dem Roman zerstört, indem das Fiktionsbild des Ich-Erzählers an Stelle der Realität rückt. Diese Entwicklung stellen wir in Projektionen auf der Bühne dar, die vom realitätsnahen Live-Video bis hin zu skurrilen Fiktionsbildern werden. Auch das Soundkonzept unterwirft sich diesem Leitsatz und weist ein Spektrum auf, das von klassischen Orchesterstücken, über selbst komponierten Anagrammen bis zu elektronischen und abstrakten Klängen reicht. Nicht immer lassen sich die Ebene der Realität und die der Fiktion klar voneinander unterscheiden. Was passiert wirklich?...

Frische Luft

Unser erster Videodreh ist im Kasten. Für das „Wanderungsvideo“, ein zentrales Element des Stückes, machten wir uns auf in den Pfaffenwald Vaihingen. Viel Kälte, viel Sonne. Wir filmten Bäume, Blätter, Wasser. Die simplen Motive werden später Teil eines Ganzen.

Erste Projektionstests auf Gaze

Um einen ersten Eindruck unserer Ideenentwürfe auf den Gaze-Bahnen zu bekommen, nahmen wir uns einen Tag Zeit um das Bühnenbild verkleinert in der Spielwiese aufzubauen. Dies ist auch vor allem wichtig für technische Tests mit der Software „Watchout“, welche wir für die Steuerung unserer Projektionen benötigen. Besonders genau muss später darauf geachtet werden, dass die Projektionen genau auf die Gaze projiziert werden, ohne Ränder darüber hinaus zu werfen. Beitrag von Jessica Peichl

Agnes – Wintersemester 2012/13

“Agnes ist tot.” Doch zunächst einmal wird sie auf der Bühne des Kronenzentrums Bietigheim-Bissingen zum Leben erweckt. Die Studioproduktion Event Media kooperiert dieses Semester mit der Theaterproduktion “Agnes” der Ellentalgymnasien Bietigheim-Bissingen. Im Laufe der nächsten Monate werden die Studenten eine audio-visuelle Bühnenwelt erschaffen, welche die verschachtelten Ebenen des Stücks aufnimmt und erlebbar macht. Die Idee für ein Theaterstück zu arbeiten brachten die Studenten früh selbst auf den Tisch. Dies ist ein hervorragendes Beispiel für die Vielfältigkeit, die die Studioproduktion Event Media jedes Semester bietet. Wir dürfen gespannt sein!