Vom Gekritzel zum Modell

Wochenlang haben wir uns die Köpfe zerbrochen, beinahe sind wir verzweifelt. Nun kommt ein weiterer winziger Lichtstrahl am Ende des Tunnels. Ta-Daaa! Unser Modell ist fertig! Was wir dafür brauchten: Jede Menge Leichtstoffplatten, Stecknadeln und Klebeband, Teppichmesser, Lineal und Meterstab und – zum Abschauen – ein maßstabsgetreues Modell unserer Vorgänger von „INDI|VIRTUALITY“ (Danke auf diesem Weg :)). Dazu noch ein zerstückeltes Kleid und Transparentpapier – Es soll ja möglichst realistisch wirken. Was wir gerne gehabt hätten: Fingerhüte zum Einstecken dieser verdammten (teilweise stumpfen) Nadeln. Aber das Leben ist kein Ponyhof und wozu sind denn schließlich Tetanus-Schutzimpfungen da? Was sind schon einige blutende Wunden auf dem Weg zu einem größeren Ziel? Es wurde gemessen, geschnippelt, gesteckt, geflucht, geklebt, vermessen, zerschnitten, korrigiert…und schließlich: Nach vier Stunden Schmerz, Tränen und Schweiß hatte der Spuk ein Ende: „Room 4“ stand in voller Pracht vor uns – und kann sich wirklich sehen lassen. Zwar sind...

(Daily) Burger – Glückseligkeit

Mittwoch. 11:30Uhr. Hochschule der Medien. Die Room4-Crew steckt wieder tief in der allmittwochlichen Konzeptionsphase der Rauminstallation. Die Ventilatoren surren und ein immer wiederkehrendes, allseits bekanntes Geräusch ist zu vernehmen: das Knurren von 15 leeren Mägen. 11:35Uhr. Parkplatz Hochschule der Medien. Jaqueline und ich machen uns mit dem Burgermobil auf den Weg zum nahegelegenen Burgerrestaurant „Daily Burger“ in Stuttgart Vaihingen. In der kühlen Winterluft, die durch die offenen Fenster in das Burgermobil strömt, liegt eine beruhigende, hoffnungsvolle Stimmung auf baldige Erlösung vor dem Hungerkollaps. 11:45Uhr. Daily Burger-Restaurant. Markus, der Geschäftsführer von Daily Burger, begrüßt mich mit einem breiten Grinsen und mir schlägt ein köstlicher Duft von gebratenem Beef, Zwiebelringen und Bacon entgegen. Seine Mitarbeiter sind fleißig und konzentriert mit der Zubereitung von 15 Burgern und den dazugehörigen Pommes beschäftigt. 11:50Uhr. Ausgang Daily-Burger-Restaurant. Diesmal bin ich es der mit einem breiten Grinsen die Daily-Burger-Crew verabschiedet und mit der heißen Ware zurück zum...

Gut Ding will Weile haben.

Endlich! Das Logo steht! Was für eine Erleichterung. Ich hätte nicht gedacht, dass es so anstrengend und nervenaufreibend sein würde, ein Logo und einen Header zu erstellen. Schon vor etwa einem Monat haben wir die ersten Ideen gesammelt und verschiedene Versionen erstellt. Da einigt man sich auf eine Variante und die Woche danach kommt wieder eine bessere Idee. Das Team ist aber nicht glücklich damit und ich bin es auch nicht. Es ist noch zu langweilig. Also setzen wir uns eine Deadline bis ein neues Logo endgültig stehen soll. Das war letzten Donnerstag. Doch wie es mit der Kreativität eben so ist, kommt sie nicht auf Abruf. Erst Samstags kommt uns der entscheidende Vorschlag in den Sinn. Eine zersprungene Scheibe. Es passt perfekt: Passend zum vierten Raum unserer Installation, passend zum Thema versteckte Gewalt, passend zu Bedrohung und Zerstörung. Ich bin das erste Mal wirklich zufrieden mit unserem Logo. Es...

Knietief in der Scheiße: Was Kreativität bewirkt.

Nach so vielen Wochen hängen wir immer noch in der Konzeption fest. Langsam nervt es echt! Tag und Nacht müssen wir ständig darüber nachdenken. Morgens ab 9 Uhr zermartern wir uns die Köpfe. Einer schlägt was vor. Die Idee hängt im Raum. Passt das zu unserer Grundidee? Ist das zu brutal? Können wir das überhaupt umsetzen? Bis zur Mittagspause hat die Hälfte der Leute schon Kopfschmerzen. Wo führt das alles hin? Die Texte und Raumpläne, die wir als Hausaufgabe anfertigen, sind schon wieder völlig für den Arsch. So geht es Woche für Woche. Immer neue Herausforderungen entstehen und bei der nächsten Besprechung werden sie wieder verworfen. Das frustriert. Ich frage mich, ob ich vielleicht im falschen Projekt bin. Unsere Dozentin versichert das sei normal: „Am Anfang steht man immer knietief in der Scheiße…“ Das beruhigt die Stimmung im Krisenzentrum etwas. Also gehen wir nach einem langen Tag nach Hause und...

Ein erstes Lebenszeichen

Wir stecken mitten in der Konzeptphase. Das Thema dieses Semester: Das große Grauen. Aber was ist das überhaupt? Die Fragen häufen sich und ein Lösungsweg wird von 100 neuen Fragen überschüttet. Wie können wir unsere Geschichte erzählen ohne, dass der Besucher sich vorkommt wie in einem Film? Wie verbinden wir interaktives mit einem Schreckensszenario? In welcher Position befindet sich der Besucher? Wovor hat man wirklich Angst? Fragen über Fragen. Also macht sich das diesjährige 12köpfige Studententeam an die Arbeit, um Klarheit in die rauchenden Köpfe zu bringen. Mit Inspirationshilfen wie Moods und einem Besuch im ZKM Karlsruhe bringt das Team langsam Licht ins Dunkle. Es bleibt spannend.   Beitrag von Jana Daglinger

Gewinner beim Koordinaten-Festival

Wir freuen uns sehr, dass wir auch beim zweiten Koordinaten-Festival für räumliche Medien in Kiel am 31.10.  und 1.11.2014 mit unserem Projekt „Psycho Path“ überzeugen konnten. Dafür haben wir den ersten Platz erhalten. Das Koordinaten-Festival „widmet sich der künstlerischen Nutzung und Erforschung umgebender Medien“ ( Website der FH Kiel ) und wird mit einem studentischen Wettbewerb abgerundet. Der Veranstalter ist die FH Kiel. Das Koordinaten-Festival ging einher mit der vierten Konferenz iii (illusion, immersion, involvement), bei dem der Umgang mit immersiven Medien im Vordergrund stand.   Anbei die Facebook-Seite der Veranstaltung Beitrag von Koordinaten – Festival der räumlichen Medien.   Und hier ein Videokommentar zu unserer Einreichung beim Koordinaten-Festival Beitrag von Fabian Fiess