Formen der Synästhesie
Synästhesie beschreibt das Phänomen der Vermischung von Sinnen. Normalerweise sind die Gehirnzentren für Hören, Sehen, Schmecken, Fühlen und Riechen klar voneinander getrennt. Diese klare Trennung gibt es bei Synästhetikern nicht. Die Reizung eines Sinnes löst zusätzlich die Reizung mindestens eines weiteren aus. Dadurch entstehen verschiedene Kombinationen, die stets individuell variieren. Bildquelle: http://km4864.wixsite.com/synesthesia/types (Stand: 10.05.2018) Zu den weitverbreitetsten Synästhesien gehört die Farb-Graphem-Synästhesie. Dabei werden Zahlen, Buchstaben und geometrische Formen bestimmte Farben zugeordnet. Welche Farbe welchem Symbol zugeordnet wird, ist individuell verschieden. Beschrieben wird das Phänomen so, dass beim Lesen des Zeichens eine Farbinformation unterschwellig mitübermittelt wird. Dadurch ist eine Art Aura um das Symbol zu spüren. Die Schriftfarbe, in der das Symbol abgedruckt ist, bleibt dabei unverändert. Eine andere Form der Synästhesie lässt Töne farbig erscheinen. Jedem Ton ist eine bestimmte Farbe zugeordnet. Ein Musikstück erzeugt bei einem Synästhetiker einen Farbenteppich, der sich aus den einzelnen Farben der gespielten Töne...