Wie riecht ein See?

Düfte beeinflussen unser tägliches Leben weit mehr, als wir denken. Und das, obwohl der Geruchssinn oft für weniger wichtig gehalten wird als Sehen, Hören oder Tasten. Lange bevor wir bewusst auf einen Duft reagieren, wecken Gerüche Erinnerungen, Gefühle und Stimmungen in uns hervor. Beispielsweise kann der Geruch nach Sonnencreme eine Person sofort in eine heitere Ferienstimmung versetzen oder an den enttäuschenden letzten Urlaub erinnern. Wie Gerüche den Einzelnen beeinflussen, hängt von seiner jeweiligen Erfahrung ab. Um die Fragestellung „Verfälscht die digitale Welt unsere sinnliche Wahrnehmung?“ aufzugreifen, möchten wir in unserer Installation „senses reconnected“ die „reale“ Welt über möglichst alle Sinne erlebbar machen – und dazu gehören auch Düfte. Mit unserem Sponsor ELU GmbH haben wir den Versuch gestartet, die Natur olfaktorisch erlebbar zu machen. Doch wie riecht Natur? Welche Gerüche sind notwendig um das Gefühl von Wald zu erwecken? Klar! Kiefern, Tanne, Rinde, Harz, Laub, … all das verbinden wir...

What you see isn’t always what you get

The idea behind “senses reconnected” is to examine how our senses experience the natural world around us as opposed to how our senses are manipulated and confused within the virtual realm. Since the introduction of computers and digital technologies, along with the fast pace these technologies are advancing, more and more of our daily lives are being played out on the computer and online. The introduction of mobile devices allows us to be connected to the virtual world anywhere we care to go. Keeping us connected almost 24/7. The main differences between the natural exploration of our physical world and the way of sensory perception in the digital world supported by computers are quite distinct. Within the environment around us, what we see is what we get. Our way of interacting with the world in terms of sight, hearing, taste, smell and touch is fairly straightforward. However when examining how...

Zeichen setzen

Den aufregendsten Teil unserer Installation bilden drei Terminals an denen die Besucher auditive, visuelle und haptische Eingaben machen, gleichzeitig aber auch empfangen können. Wohin diese Eingaben in welcher Form gesendet werden und woher am Terminal empfangene Daten kommen muss den Besuchern verständlich gemacht werden,  denn sonst verlieren sie schnell die Lust daran mit der Installation zu interagieren. Um verständlich zu machen welche Signalübertragungen und -transformationen im Augenblick stattfinden, entwerfen wir daher ein visuelles Interface für unsere Terminals. Der erste Schritt führt uns hier zu einem statischen Interface, das viele Piktogramme enthält. Diese sind zwar auf ein allgemeingültiges Verständnis abgeglichen, jedoch stellt sich in Tests mit Probanden schnell heraus, dass der User Schwierigkeiten haben wird, die Icons in Verbindung zueinander zu bringen und zu begreifen, was vermittelt werden soll. Um eine Überforderung des Users aufgrund zu vieler gleichzeitig abgebildeter Symbole auszuschließen, kommen wir auf die Idee ein animiertes Interface zu entwickeln....

Wir sind digital, wir sind innovativ, wir sind „senses reconnected“!

„senses reconnected“ – Den Namen für unsere Installation haben wir relativ schnell gefunden. Doch was verkörpern wir eigentlich? Wie wollen wir wirken und wie können wir diese Wirkung erzielen? Diese Fragen muss man sich stellen, sobald man ein Projekt kommunizieren will. Und das wollen wir. Nicht nur hier in unserem Blog, sondern auch über viele andere Kommunikationskanäle wie Flyer, Einladungen, Plakaten, Postkarten, Banner, Roll-Ups, T-Shirts, Give Aways sowie in einem Trailer, der die Neugierde auf „senses reconnected“ wecken soll. Denn da wir in einer ziemlich professionellen Kunstwelt leben umfasst die Arbeit eines Kunstwerks nicht nur das tatsächliche Erschaffen des Artefakts sondern auch das darüber Sprechen. „senses reconnected“ ist innovativ, digital und stylish und dies gilt es einheitlich zu kommunizieren. Daher ist es unumgänglich eine Corporate Identity zu schaffen. Die Herausforderung dabei ist, dass wir eine Identität entwickeln müssen, die es so noch nicht gibt. Denn das Konzept „senses reconnected“ befindet...

Herausforderungen des Bühnenbaus

Das Konzept steht, alles ist durchdacht – denkt man sich – denn jetzt geht es um die Realisierung des bislang rein geistigen Konstrukts. Wie nähert man sich der Realisierung eines Aufbaus am Besten an? Reichen bloße Skizzen oder ist ein Modell- und Prototypenbau sinnvoll? Braucht man Programme wie Cinema4D und CAD, kann man auch Adobe Illustrator benutzen unter Verwendung eines Maßstabs oder der Handskizze? Das sind erste Ungewissheiten mit denen man sich auseinandersetzen muss, bevor es an die Umsetzung geht. Um möglichst schnell visuell zu arbeiten, entschieden wir uns anfangs für handgezeichnete Vorabskizzen, die als Basis zur maßstabsgetreuen Umsetzung der Pläne in Adobe Illustrator dienen. Diese Pläne dienen uns als Grundlage für unseren ersten Prototypen im 1:1 Maßstab um einen Eindruck der Dimensionen der geplanten Konstruktion zu bekommen. . . . . . . . . . . Seitens der Konzeption gibt es klare Vorgaben, die unter Berücksichtigung der formalästhetischen...

Es werde Licht

Multimedial und interaktiv – So wird unsere Installation sein. Um die Interaktivität auch visuell darzustellen, wollen wir LED-Schläuche einsetzen, welche mit Lauflicht-Effekten zeigen, dass Signale (Audio, Video und Haptik) von einem Terminal zum nächsten fließen. Einige Wochen haben wir gebraucht, um zu recherchieren, welche Schläuche wir dafür einsetzen können, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Die optimale Lösung, die wir gefunden haben, sind so genannte LED-Tubes, die selbst programmierbar bzw. über einen PC steuerbar sind. Da diese aber nicht gerade günstig sind, galt es im nächsten Schritt einen Sponsor zu finden, was nicht ganz einfach war. Nach viel Überzeugungsarbeit unseres Sponsoring-Teams haben wir letzte Woche nun doch eine Zusage von „Prolighting“ bekommen, dass sie uns die Tubes  mit zugehörigem Controller für den gesamten Zeitraum zur Verfügung stellen. Nächste Woche sollen sie geliefert werden und dann geht es gleich dran, sich mit der Steuerung auseinander zu setzen, die gewünschten Effekte auszuprobieren...