Das Gerüst steht, der Umraum gewinnt an Form

Der Umraum für die Präsentation auf der Medianight beginnt Formen anzunehmen. Die von hinten illuminierten grossen Leinwände spenden genügend Licht, um eine sichere und ausreichende Orientierung für die Besucher zu geben, aber sind dunkel genug, um die Transformationen auf den Monitoren abzubilden, um die Lichtveränderungen über das Fühlbrett zu visualisieren und die Videos in den Tastsäulen deutlich sichtbar zu machen. von links nach rechts: Nadja Weber, Thomas Nathan, halb verdeckt Tobias Isakeit und in Bewegung Hartmut Ulmer      Foto © Ursula Drees Der Fussboden ist in einem neutralen Mittelgrau gehalten. Denn die Installation steht im Haus der Wirtschaft auch auf einer solchen Platte. Foto © Ursula Drees So auch bei SAP. Die Mitbestimmung in den verschiedenen Ausstellungsgegebenheiten ist wichtig, ein entscheidender Wiedererkennungsmoment wird durch die Uniformität der allgemeinen Farbgegebenheit garantiert. Der Fussboden ist in diesem speziellen Fall also wichtig. von links nach rechts: Tobias Isakeit, Nadja Weber, vielleicht ist...

Strategien gegen das Vergessen

Jetzt wird es immer heisser. Und Details in der Installation bekommen an jeder Stelle eine besondere Bedeutung. Auch wenn der grosse Rahmen bereits gesetzt ist, so liegt der Teufel im Detail. Denn die Betrachter sind an Perfektion gewöhnt, alle Abweichungen werden wahrgenommen. Wir haben uns dem Sponsor, der die Stahlkonstruktion baute, verpflichtet. Eine Ton in Ton auf der Bodenplatte aufgeklebte Folie muss hergestellt werden, damit seine Leistungen deutlich gemacht werden, dies aber so, dass Besucher das Gefühl haben, die Installation kommt von uns. Es darf nicht dominieren, aber muss gesehen werden. Die Grafik arbeitet daran. Und da die Grafik mit vielen Aufgaben parallel beschäftigt ist, hilft nur noch eins: die manuelle Methode. Foto © Ursula Drees Nimm Kreppband Haftstoffstreifen, schreibe darauf was nicht vergessen werden darf, befestige es an der Stelle und wo man es wirklich niemals übersehen kann. Am Rechner: jetzt erinnern wir uns. Strategien gegen das Vergessen. Foto...

Das Innenleben für alle Fühlbretter ist fertig

Die Fühlbretter haben die Funktion, Bewegung in Licht und in Luftstrom umzuwandeln. An drei Stellen innerhalb der Installation werden sie installiert. Alle sind in unmittelbarer Nähe zu den Monitoren angebracht. Hier kann man neben der Verschalung des Fühlbretts auch die Position innerhalb des Gerüsts erahnen. Foto © Ursula Drees Das Konzept besagt, dass es zu Fehlschaltungen kommen kann, denn vielleicht verändert die digitale Welt tatsächlich unsere sinnliche Wahrnehmung. Um diese Annahme abzubilden ist das Fühlbrett entwickelt worden. Wer mit der Hand über die Oberfläche fährt, die noch in der Konstruktion ist,  wird seine Bewegung übersetzt sehen. Im Innenraum können diese Inputs, also Besuchereingaben auf andere Outputmedien geschaltet werden. Dann kann Bewegung zum Beispiel durch ein Bild sichtbar und fühlbar werden. grüne Codierung Foto © Ursula Drees Jedes dieser Fühlbretter ist farbcodiert und stellt eine Übereinstimmung zum Monitorinterface dar. Dort in der linken und rechten oberen Ecke kann der Besucher nachvollziehen...

Haptikboard / Fühlbrett: Edelstahlkonstruktion

Das Innenleben des Haptikboards / Fühlbretts wird durch eine Edelstahlverschalung verkleidet und in das Gerüst integriert. Die Verschalung sieht jetzt noch vergleichsweise zu tief aus, es könnte die gewünschten Proportionen überschreiten. Aber das können wir noch nicht genau sagen, obwohl wir im Prozess schon so weit sind. Es bleibt abzuwarten, wie das Gerüst und die Verschalung nach der Veredelung aussehen. Dann werden Schweissnähte, Materialunterschiede und Schleifspuren verdeckt werden, alles in einem aluminiumfarbenen Ton getaucht sein und eine visuell geschlossene Einheit entstehen. In das Gerüst integrierte Fühlbrettverschalung     Fotografie © Tobias Isakeit Ansicht der Proportionen. Es erscheint sehr tief und breit.    Fotografie © Tobias Isakeit Die Oberfläche wird aus einem Lochraster bestehen und das Innenleben verdecken. Wenn der Besucher seine Hand über das Lochraster fährt, werden im Innenbereich die Sensoren aktiviert und die Bewegung wird durch Licht und Luft sinnlich erfahrbar, fühlbar gemacht. Schaltplan © Nadja Weber und Hartmut...

Mediensteuerung mit vvvv

Die Patches sind alle gestaltet und werden jetzt zusammen gefügt und integriert. Verknüpfungen werden geprüft und teils gekürzt. Die Menge der Verschaltungen werden reduziert, die Logik überprüft. Fotografie © Ursula Drees Mit dem Schaltprototyp, der gute Dienste leistet, werden die Funktionen getestet. Die Handhabung vom vvvv Interface wird intuitiver, besonders jetzt nach der Einarbeitung. Das war zwar nicht immer so, aber das Projekt impliziert eine steile Lernkurve. Als Fotografie unspektakulär, das Innenleben der Schaltzentrale. Als Testwerkzeug sinnvoll. Fotografie © Ursula Drees Tobias Isakeit meinte: “Wenn ich mehr schlafen würde, dann würde ich davon träumen”. Und Nadja Weber hat sich kurz überlegt, ob es an der Zeit ist, die Waschmaschine zu verknüpfen. Aber soweit absehbar, scheint diese Überlegung nur als introspektive Konzeption vorzuliegen. Wenn demnächst Kraftfahrzeuge vom Mitarbeiterparkplatz ohne Fahrer in Bewegung geraten, dann ist ein kurzer Gruß in der Studioproduktion Event Media in der Spielweise und in U51 und U52...