Die Innenstelen sind das Zentrum der Installation. In diesem Semester wird eine Installation verwirklicht, die nicht nur frei begehbar ist und ohne Besucherführung funktioniert, sondern auch von allen Seiten erreichbar ist. Ihr Aufbau ahmt das Zwiebelprinzip nach, der Besucher bewegt sich von Aussenhäuten in den Innenbereich vor. Aussen sind die Vorurteilsbanner mit einer eigenständigen Komposition aus Störgeräuschen. Von da aus geht es in den Handywald, der wiederum die Innenstelen umschliesst. Der Handywald und die Innenstelen sind erhöht auf dem doppelten Boden.
Photographie © Ursula Drees
Hier sieht man im Aussenbereich die Vorurteilsbanner und etwas weniger gut erkennbar, den durch einen Kreis gekennzeichneten Innenbereich. Die Innenstelen bestehen aus 3 mannshohen Türmen mit jeweils 4 steglosen Monitoren. Sie sind auf dem doppelten Boden verschraubt und durch eine dreieckige Halteinstallation an den Kanten befestigt. Normalerweise müssten diese Türme mit ca. 40 Kilo schweren Stahlfüssen auf dem Boden befestigt werden, aber das klappte in diesem Aufbau nicht. Deshalb kam es zu einer der Installation angepassten Konstruktion.
Photographie © Ursula Drees
Die Innenstelen beschätigen sich thematisch mit Usern, oder mit digital Natives. Dieser Begriff ist akkurater. Denn die digital Natives leben gleichermassen im Netz als auch in der Wirklichkeit. Die Stelen zeigen den medialen Menschen. Einmal als Avatar, dann der wirkliche Mensch und letztendlich der Besucher selbst.
Photographie © Ursula Drees
Wenn ein Besucher in die Fussbodenkennzeichnung direkt vor den Stelen tritt, schaltet das Bild um, der echte Mensch hinter dem Avatar tritt hervor. Er schreitet in der scheinbar bewegten und vernetzten Umwelt nach vorne in Richtung Besucher. Dann schaltet das Bild um und eine Kamera zeichnet den Besucher auf. Dessen Silouette erscheint auf der Stele und der Besucher ist Teil der Installation.
Photographie © Ursula Drees
Die Mediensteuerung erfolgt durch vvvv.
Beitrag von Ursula Drees