Bevor das Team in die kurze Winterpause ging, fand das erste Treffen mit dem Technikverleih music & light design, kurz MLD, statt. Der Verleih wird den Hauptteil der Technik für die Lange Nacht der Museen bereitstellen, die vergangene Zusammenarbeit mit der Hafen Stuttgart GmbH hat sich als sehr positiv erwiesen.
Dazu fuhren die Programmierung, Ton- und Mediensteuerungsabteilung der Grenzgebiete mit Herrn Mühlhöfer nach Leonberg um sich mit dem Geschäftsführer Michael Müller zusammenzusetzen. Im Gespräch erläuterten wir zunächst unser übergreifendes Konzept. Anschließend gingen wir auf die technischen Anforderungen aller sieben Stationen genauestens ein. Dazu wurde im Vorfeld eine Anforderungsliste aufgesetzt, an der wir uns im Gespräch entlanghangelten. Herr Müller hörte unsere Ideen und Vorschläge an und kommentierte die Möglichkeiten einer technischen Umsetzung. Dabei kamen etliche unserseits zu klärende Fragen auf, die im Protokoll festgehalten wurden. Der Geschäftsführer hingegen machte zu diesem Zeitpunkt noch keine Aufzeichnungen, vermutlich da es das erste Treffen war und die genauere Planung erst zusammen mit dem Kostenvoranschlag fällig wird. Da MLD bereits an einer der Hafenausspielungen beteiligt war, sind die Anforderungen des Terrains bereits bekannt und der Erfahrungsschatz hilft auch uns bei der Feinkonzeption.
Für die Grenzkörper empfahl uns Herr Müller zum Beispiel eher pointiertes Effektlicht an den Kränen zu platzieren, da flächiges Licht zu sehr in die Projektionen einstrahlen würde. Wegen der Nähe der Interaktionsflächen der Grenzkörper und der Grenzlichter müsse die PA zudem sehr gerichtet sein. Zudem negierte er die Möglichkeit Scheinwerfer/Lautsprecher unter dem Dach des Boardingbereichs zu hängen und wies uns darauf hin, dass ein Wegeleitsystem hin zum abgesetzten Interaktionsbereich der Grenzlichter bedacht werden müsse. Hier zeigte sich schon der Vorteil eines erfahrenen Partners.
Für die vier Projektionen sicherte MLD uns zu, dass wir in Zukunft jederzeit Projektionstests durchführen können, was besonders für die Nebelprojektion der Grenzgewässer wichtig wird.
Bei dem Konzept der Tiefengrenzen stockte Herr Müller zwar kurz, da das Hängen eines ausreichend lichtstarken Projektors über Wasser oder das alternative Bauen eines Projektionsturms natürlich nicht zu unterschätzen sind. Aber auch hier zeigte er sich kooperativ, das Konzept umzusetzen.
Als eins der komplexeren Bestandteile des gesamten Hafenprojekts hat sich der Ton entpuppt, der inhaltsgebunden auf die Schiffe übertragen werden muss. Auch hier war das Vorabgespräch erhellend. Herr Müller zeigte sich interessiert an der unkonventionellen Idee und positiv eine Lösung für die Übertragung zwischen Stationen und Schiffen zu finden.
Für den Grenzübergang sprachen wir auch über leistungsstarke Lichtschranken. Auch wenn er uns einen selbstentwickelten Prototyp nicht zusichern kann, schien es so, als sei es kein Problem die Breite des Neckars zu überwinden.
Wir verblieben so, dass wir nochmals eine genaue, überarbeitete Version der Anforderungsliste und einen detaillierten Ansichtsplan fertigen werden, die nun im neuen Jahr von MLD begutachtet werden. Daraufhin senden sie uns einen Kostenvoranschlag, der sämtliche Technik und auch die benötigten Arbeitskräfte beachtet. Fällt dieser im Sinne aller beteiligten Parteien aus, steht der näheren Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Technikverleih nichts mehr im Weg.
Nach einer abschließenden Begutachtung eines Art Showrooms verließen wir MLD mit einem recht positiven Eindruck.
Beitrag von Dorian Sorg