Diese Woche begleiten wir im Blog das Animationsteam. In diesem Semester sind das Fabian, Emely und Erika. Wir beschäftigen uns mit den Inhalten, die für unsere Studioproduktion animiert werden müssen.
Zu Beginn unserer Produktion war dieser Bereich gar nicht fest vorgesehen, da wir das Material selbst filmen oder anders beschaffen wollten. Nach Recherche von Seiten des Filmteams wurde jedoch schnell klar, dass wir für den Wüsten- und den Lost-Place Raum nicht ohne digital erstellte Grafik auskommen.
Von da an ging es bei uns direkt an die Konzipierung der Aufnahmen und Szenen für die Projektionen der ersten Räume.
Anfangs bestand die Arbeit hauptsächlich aus Recherche. Wir haben nach Stockfootage und Referenzen für Wüsten, Sandstürme, Sonnenuntergänge und Lost-Places, sowie nach Aufnahmen von Städten gesucht, um uns an diesen zu orientieren oder sie für unsere Zwecke weiter zu bearbeiten.
Passend zur Lichtgebung und Atmosphäre des Wüstensettings haben wir anschließend mit verschiedenen Programmen wie Blender, Photoshop und After Effects herumprobiert, um eine möglichst realistisch wirkende Stadt zu erstellen. Auch haben wir mit verschiedenen, teils selbst erstellten, teils vorgegebenen Patterns für den Wüstenboden experimentiert.
Die Stadt und die Texturen wurden dann probeweise in die in Blender erstellte 3D-Szene der Wüstenumgebung eingesetzt.
Bei den ersten Renderings stellte sich aber schnell heraus, dass die Ergebnisse weder unseren, noch den Erwartungen des Teams vollkommen entsprachen. Die Anmutung glich eher einem Videospiel, war zu glatt und plastikhaft. Also nicht fotorealistisch, wie wir es uns eigentlich vorgestellt und gewünscht hatten.
Nachdem uns also klar wurde, dass eine fotorealistische Darstellung zeitlich und handwerklich nur schwer möglich war, machten wir uns Gedanken über abstrakte und entfremdete Darstellungen und arbeiteten an diesen weiter.
Im Dezember hat der Lockdown natürlich auch für unseren Arbeitsbereich Änderungen mit sich gebracht. Wir produzieren die Inhalte nun für virtuelle Räume, weil das Betreten der HdM und somit die Fertigstellung einer Produktion in Präsenz nicht möglich ist. Um einen Durchgang durch unsere Installation zu simulieren, arbeiten wir deshalb jetzt zusammen mit anderen Teammitgliedern an einer digitalen Lösung. Wir erstellen mit Hilfe von Unity unsere konzipierten Räume, durch die der Spieler dann navigieren kann.
Beitrag von Fabian Süberkrüb, Erika Palnau und Emely Weidemann