Fertigstellung der Filme

Im Mai hatte die Fertigstellung der Medieninhalte hohe Priorität, damit wir nun im Juni alle gemeinsam mit dem Bühnenbau beginnen können. Aus diesem Grund arbeitete das Filmteam die letzten Wochen an dem Video mit der Kettenreaktion und drehte das Einführungsvideo für die Warteschlange.

Beim ersten Video versucht Oma Frieda vergeblich einen Kaugummi aus einem Automaten herauszulassen. Unser größtes Problem war es eine Oma zu finden, die Freude an der Schauspielerei hat. Wir haben viele verschiedene Möglichkeiten ausprobiert um jemanden geeignetes zu finden. Wir haben nach einiger Zeit zwar einige ältere Damen mit dem Interesse gefunden Studenten zu unterstützen, darunter gab es aber leider keine begeisterten Schauspielerinnen. Schließlich fanden wir über den Theaterverein „Das Glasperlenspiel in Asberg e.V.“ eine wunderbare Schauspielerin.

Der Kaugummiautomat wurde uns vom „CloseUp Store“ in Stuttgart ausgeliehen.

Der Dreh des Films bei den Wohnheimen in direkter Nähe zur HdM verlief sehr flüssig, da wir eine genaue Aufgabenteilung vorgenommen hatten. Wir als Filmteam wurden noch durch Kommilitonen beim Licht und der Verpflegung unterstützt. Da sich oft Wolken vor die Sonne schoben, waren die Lichtverhältnisse teilweise sehr unterschiedlich, deswegen waren wir sehr erleichtert gerade hier noch Unterstützer zu haben. Mit Hilfe von Scheinwerfern, die wir aus dem Technikpool geliehen hatten und einigen Reflektoren, gelang es uns die Continuity zu wahren.

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Alle Beteiligten des „Omadrehs“

Nachdem der Dreh beendet war wurde ein Rohschnitt gemacht, der später nochmals in der Länge gekürzt wurde. Im Anschluss daran wurde durch das Color Grading ein leicht unnatürlicher Look erzeugt, der den Übergang zur späteren „Fantasiewelt“ im Kaugummiautomaten darstellt.

Für unser zweites Video bauten wir in der Spielwiese eine Kettenreaktion aus jeder Menge Spielzeug auf. Das Video stellt das Innere eines Kaugummiautomaten dar und zeigt uns, wie die Münze, die von der Oma eingeworfen wird, eine Prozesskette auslöst und schließlich die Kaugummikugel ins Rollen bringt. Dies ist dann der direkte Übergang in unser Spiel an der Media Night.

Wir hatten beim Aufbau natürlich eine Menge Spaß beim Experimentieren und Ausdenken von möglichen Reaktionen. Trotzdem war die Arbeit an manchen Stellen sehr nervenaufreibend, da die meisten Stationen der Kettenreaktion nicht dauerhaft funktionierten. Was am Vorabend noch einwandfrei ablief, konnte am nächsten Morgen schon wieder nicht mehr klappen. Oftmals war man wirklich ratlos und wusste nicht wie man vorgehen soll, damit wieder alles funktioniert.

Am Ende schafften wir es aber dann doch immer irgendwie die Geduld aufzubringen und jeden Teil der Kettenreaktion zumindest so gut zu bauen, dass er bei jedem zweiten oder dritten Versuch erfolgreich ablief.

Aufbau der Kettenreaktion in der Spielwiese
Aufbau der Kettenreaktion in der Spielwiese

Der Dreh wurde größtenteils mit einer Steadycam durchgeführt. Diese war eigentlich für den Gebrauch mit einer Weste optimiert. Mit einer Weste konnten wir aber nicht filmen, da sich ein Großteil des Aufbaus zu tief befand. Um flexibler zu sein trugen wir die Steadycam also selbst. Aufgrund des hohen Gewichtes war dies beim Filmen auf Dauer sehr anstrengend.

Da ein Teil der Kettenreaktion auf Podeste gebaut war, unterlegten wir diese mit weißem Molton. Wir befestigten senkrecht über dem Aufbau Glow-Ups mit bunten Farben und hellten deren Licht noch leicht mit Scheinwerfern von der Seite auf. Im Hintergrund an der Wand sorgten Mobilights in verschiedenen Farben für die passende Atmosphäre. Verstärkt haben wir die Wirkung des Ganzen in der Postproduktion mit einem entsprechenden Effekt, der das Spielzeug und die Farben sichtbar strahlen lässt.

Die Ergebnisse der Arbeit des Filmteams könnt Ihr auf der Media Night anschauen. Auszüge davon befinden sich auch im Trailer, der bald von uns veröffentlicht wird.

Beitrag von Mathias Schweikert

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