In der Spielwiese haben wir die Platzierung der Installationselemente schematisch auf den Boden geklebt. Im Breich des Handywalds haben wir unterschiedliche Versionen durchgespielt.
Spielwiesenklebung Foto©UDrees
Anfangs wollten wir eine gleichmäßige dichte Aufstellung der Händies durchführen. Bei genauerer Überlegung verhinderte die enge Platzierung eine Annäherung durch den Besucher. Dieser hat zwei Varianten, sich diesem Installationsteil innerlich zu nähern: entweder steht er betrachtend in sicherer Distanz und nimmt die Menge der Dinge auf, oder er durchquert den Raum und nähert sich den Geräuschquellen. Auf jedem Handy läuft als Loop ein vorproduziertes Gespräch. Diese sind aber nur zu verstehen, wenn sich der Besucher auf eine geringe Distanz annähert.
Modell von Clara Kellerer und Andre Bohr mit Handyhainen Foto©UDrees
Deshalb haben wir als zweiten Schritt eine Art Handyhain angedacht. Das bedeutete, es werden jeweils 5 oder 6 Handies in enger Formation aufgestellt, die der Besucher umlaufen kann.
Jeder Handyhain wäre als eigenständiger kleiner Wald anzusehen gewesen. Von diesem Konzept sind wir wieder abgekommen, denn die Besucher wäre nicht im Handywald gewesen, sondern drum herum.
Christoph Volk und Andre Bohr beim Test zur Anbringen der Handies auf flexible Stangen. Foto©UDrees
Im Anschluss an diesen Gedankengang haben wir das erste Konzept wieder aufgegriffen, aber haben Sichtschleusen auf die inne gelagerten Stelen einkalkuliert. Die Kreuze auf dem Boden sind ungefähr die Anordnung, die jetzt angedacht ist. Ausserdem haben wir die Distanz zwischen den Handies erweitert. Jeder Abstand lässt jetzt ein Durchqueren von einem Handy zum nächsten zu. Jedes Handy ist nun von allen Seiten zugänglich.
Unterschiedlich flexible Stangen als Teststellung. Im Hintergrund geht Niko Schotte durch das Bild. Foto©UDrees
Die Handies selbst werden auf Ständern befestigt. Sie sollen leicht schwingen, wie Grashalme ungefähr, wenn der Besucher sie streift. Ein weiterer Grund für die jetzige Distanz.
Clara Ketteler testet die Funktionsfähigkeit und den Beleutungsstatus der unterschiedlichen Modelle. Foto © UDrees
Desweiteren befinden wir uns im Handyfieber.
Andre Bohr und Christoph Volk testen wohl auch, nur sehr dezent auf diesem Bild. Foto © UDrees
Wie sich’s gehört als medial kompetente Menschen stehen wir den Apparaten kritisch gegenüber. Das ist selbstverständlich.
Beitrag von Ursula Drees