Nachdem unser Thema „Jukebox“ feststeht musste nun ein Logo her. Unser Grafik-Team, besteht aus 3 Personen(Albert, Lisa, Verena). Da wir unter Zeitdruck standen, machte sich jeder von uns an die Arbeit und kreierte innerhalb einer Woche seine Varianten eines Logos. Es gab keinerlei Teambesprechung – was eher heikel ist.
Verena:
Meine (Verenas) Vorgehensweise bestand darin, erst einmal Recherche zu betreiben. Ich schaute mir die Machart und Stilrichtungen von Logos der damaligen Zeit an. Es interessierte mich, welche Schriftarten ich verwenden könnte, um das 50er Jahre Feeling rüber zu bringen. Hier fand ich Free-Fonts wie z.B. die nebenstehenden, welche der damalig gängigen Typographie am nächsten kamen.
Verenas verschiedene Schriftarten
Im nächsten Schritt begab ich mich auf die Farbsuche. Hier wurde ich zum einen über die vorherige Bildersuche fündig, aber auch auf der Internetseite Adobe Color CC, wo sich eine große Anzahl an Farbbibliotheken zum Suchbegriff „fifties“/“50s“ befindet.
Eine Farbtabelle in Stil der 50er Jahre
Ich ging spielerisch an die Sache heran. Machte keine Vorskizzen, sondern legte mit Illustrator los.Ic
h begann mit dem Schriftzug und den Schriftarten zu experimentieren. Variierte die Laufweite und Abstände der Buchstaben zueinander bis mir das Ergebnis gefiel. Erst dann begann ich mit den Formen zu experimentieren. Ich fragte mich, welche Elemente mit einer Jukebox in Assoziation gebracht werden. Als erstes natürlich der Plattenteller bzw. die Schallplatte. Daher musste eine runde Form mit hinein. Des Weiteren sind die verzierenden Elemente (oft aus Chrom) ein Hingucker, ich habe diese in Form von geraden Linien mit hinein gebracht. Der erste Entwurf stand schon einmal. Dieser Entwurf war nicht aussagekräftig genug, sodass ich eine weitere Linie mit hinein genommen, und ein zusätzliches Grundelement. Das Dreieck. Nachdem ich mit der Komposition der einzelnen Elemente zufrieden war, begann ich Farbvarianten zu erstellen. Angefangen bei einem dunkleren blau bis hin zu einem grünlich bis ins hellblau gehenden Hintergrund – von eher kräftigeren bis hin zu pastelleneren Farben
Ich machte noch fünf weitere Varianten des Jukebox-Logos. Eine pastellige Variante vor weißem Hintergrund, eine absteigende Variante, jedoch mehr an die zwanziger Jahre erinnert als an die 50er. Eine Version des Logos habe ich auf einen rosa-farbigen Lack gesetzt, wobei die Jukebox als minimalistische Formen oberhalb und unterhalb der Schrift dargestellt wurden. Nummer fünf war eine Leuchtschrift vor einer Schallplatte, und Nummer sechs ein Schriftzug, der mit seinem Chrom-Look an eine Automarke erinnert.
Auch dieser war vor einer Schallplatte und als Untertitel wurde in serifenloser Schrift „Bring back the music!“ platziert.
Albert:
Ich wollte 4 verschiede Looks ausprobieren.
1. Chrom / Chadeliac:
2. Motel-Schild:
3. Pastell / Rastereffekt:
4. Neon-Schild:
Lisa:
Die Entscheidung:
Per Abstimmung wurde beschlossen, welche Logos die Favoriten des Teams sind. In die finale Runde ist Lisas „Neon-Schrift“-Logo und Verenas Logo der Variante 1 gekommen.
Hier wurde dann nach längerer Diskussion und Abwägung erneut abgestimmt. Jedoch schieden sich die Geister bei beiden Logos, und das Ergebnis war 5 – 5. Frau Drees legte die Vorzüge und Nachteile der einzelnen Logos dar. Befürworter eines Logos versuchten andere wiederum von ihrem Favoriten zu überzeugen. Die Diskussion dauerte ungefähr 5 Minuten – bis eine erneute Abstimmung stattfand. Diesmal aber anonym. Nach dieser stand dann fest, dass sich eine knappe Mehrheit für Verenas Logo entschieden hat.
Detaillierte Ausarbeitung
Es blieben berechtigte Bedenken bezüglich der Textur, und der Farbgebung.
Die Ausarbeitung wurde in enger Absprache mit Albert und Lisa durchgeführt. Albert war eine große Hilfe, da er aufgrund seiner Mediengestalter Ausbildung ein kritischeres Auge und die Erfahrung hat, die mir in dem Punkt noch fehlt.
Die Umsetzung des Logos wurde fast nur über Facebook kommuniziert, was die Realisation natürlich um einiges erschwerte.
Folgende Dinge wurden von Albert in Illustrator noch verfeinert, nachdem ich es in Illustrator grob gesetzt habe:
Die Laufweite des Schriftzuges wurde homogener gemacht, sodass die Abstände der einzelnen Buchstaben zueinander angenehmer sind. Der Grundstrich von u, k und b einheitlich schräggestellt um ein wenig mehr Charakter zu bekommen. Es wurden diverse Farbkombinationen diskutiert. Elemente reduziert um es visuell zu vereinfachen.
Bannergestaltung:
Nachdem das Logo nun fertig war, haben Albert und ich (Verena) Entwürfe für die Banner des Blogs, und das Titel- bzw. Profilbild bei Facebook erstellt. Hier gab es unterschiedliche Ansichten wie das Logo platziert werden soll, welche Hintergrundfarbe ideal wäre, welche Textur im Hintergrund verwendet werden sollte. Angefangen bei einer 50er Jahre Stofftextur im Hintergrund über Lack, Papier, bis hin zu einem Farbverlauf waren einige Entwürfe vorhanden, die zur Auswahl standen.
Letzen Endes wurde das Rund einer Schallplatte als abstraktes Element genommen. Unterlegt mit einer half-tone-Textur.
Es war keine leichte Geburt. Aber das Ergebnis ist zufriedenstellend, und das 50er Jahre Feeling kommt ganz gut rüber.
Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge zur Arbeitsweise:
Nach der Finalisierung der ersten Entwürfe haben wir uns erneut zu einer Besprechung getroffen. Es wurde offen kommuniziert, und Kritikpunkte über die bisherige Arbeitsweise angebracht, da sie zur Ineffektivität neigte.
Folgende Punkte wurden festgelegt für die zukünftige Arbeit :
• Keine wichtige Kommunikation/Entscheidungen über Facebook – nur im Meeting
• Lieber weniger Varianten mit dezenten Änderungen – dafür weniger, aber gut überlegte
• Festgelegtes sollte nicht mehr ergänzt bzw. abgeändert werden.
• Es muss noch ein CI bzw. eine Designsprache gefunden werden.
• „Trello“ oder ein anderes Projekttool zum Austausch verwenden – kein Facebook mehr
• Im nächsten Meeting eine Sammlung von Aufgaben die noch auf uns zukommen erstellen um einen Überblick zu haben
Beitrag von Verena Fleißig, Albert Memet und Lisa-Marie Stückle