Nach so vielen Wochen hängen wir immer noch in der Konzeption fest. Langsam nervt es echt! Tag und Nacht müssen wir ständig darüber nachdenken. Morgens ab 9 Uhr zermartern wir uns die Köpfe. Einer schlägt was vor. Die Idee hängt im Raum. Passt das zu unserer Grundidee? Ist das zu brutal? Können wir das überhaupt umsetzen? Bis zur Mittagspause hat die Hälfte der Leute schon Kopfschmerzen.
Wo führt das alles hin? Die Texte und Raumpläne, die wir als Hausaufgabe anfertigen, sind schon wieder völlig für den Arsch. So geht es Woche für Woche. Immer neue Herausforderungen entstehen und bei der nächsten Besprechung werden sie wieder verworfen. Das frustriert. Ich frage mich, ob ich vielleicht im falschen Projekt bin.
Unsere Dozentin versichert das sei normal: „Am Anfang steht man immer knietief in der Scheiße…“ Das beruhigt die Stimmung im Krisenzentrum etwas. Also gehen wir nach einem langen Tag nach Hause und denken wieder weiter nach. Suchen im Internet nach neuer Inspiration, lesen Blogs und schauen Videos. Denken, entwerfen, verwerfen. Es soll endlich mal richtig voran gehen. Wir wollen endlich umsetzen! Aber nein, die Konzeption muss vollständig durchdacht werden. Alles was nicht bedacht wurde, wird später zum Problem. Beim vorletzten Treffen hatten wir den sogenannten Durchbruch. Keiner hat es gemerkt. Die Dozentin hat es uns gesagt. Aber es kam nicht an.
In der Folgewoche hatten wir ein Skypegespräch mit einer Spezialistin aus Frankfurt. Sie kennt sich bestens mit der Gruselthematik aus und hat uns eine Menge geholfen – ein oder zwei gute Anregungen und vor allem: Sie hat das Konzept sofort verstanden. Die Entwicklung der Geschichte, die Auflösung, den dramaturgischen Höhepunkt. Alles hat sie verstanden und für gut befunden. Das war dann auch für das Team der Durchbruch. Irgendwie merkt man das in dem Moment gar nicht so richtig.
Nach und nach stellen wir aber fest, dass das Konzept immerhin bis zu 80 % steht und wir jetzt die Details behandeln können. Wir sind gespannt wie es weitergeht und was uns noch so erwartet.
Beitrag von Jacqueline Kirschbaum
Ready, fire, aim! The rest you fix ON the fly.
Viel Erfolg!
Danke für die Motivationsrufe: wir geben unser Bestes! 🙂