Entscheidungen zu Lichtkugeln, Pixelpitch und Großraster

Die erste Inspiration die wir zu dieser Rauminstallation hatten war eine Installation namens „Fluidic“ bei der eine Wolke aus 12.000 Kugeln in der Mitte des Raumes schwebt und von Laserstrahlen angeleuchtet wird. Wie sie angestrahlt werden hängt vom Besucher ab da er die Bewegung der Lichterscheinung mit seiner Hand steuern kann.

 

Nach einigen Kalkulationen und Diskussionen mussten wir feststellen, dass das eine Nummer zu groß für uns ist. Doch weil wir die Idee so spannend fanden, klemmten wir uns hinter den Rechner und nach vielen Stunden Recherche kamen wir auf einen Hersteller der LED Kugeln anbietet die in allen Farben leuchten können und bei denen die Strom- und Datenversorgung direkt über das Kabel, an dem sie hängen, erfolgt.

 

Nach dieser Erkenntnis fuhren wir auf die „Prolight + Sound“ da dieser Hersteller und ein Rental mit den entsprechenden Kugeln im Programm dort vertreten waren, um mit ihnen über dieses Projekt zu reden. Dort bekamen wir einige Infos zu den Kugeln und konnten die Kugeln selbst begutachten um uns selbst ein Bild davon zu machen ob es das ist was wir wollen.

 

 

 

Da diese Kugeln nicht ganz billig sind und sich unser Raumkonzept noch in der Findungsfase befand, kamen wir nach langer Überlegung auf die Idee das es doch schön wäre, wenn man nicht auf die Kugelwolke schaut, sondern mitten in Ihr steht. So beschlossen wir die Kugeln nicht in der Mitte des Raumes als 3D Matrix aufzuhängen, sondern diese an den Wänden rund um den Besucher zu Platzieren.

 

 

 

Um nach wie vor eine räumliche Tiefe zu erzeugen wandelten wir den gesamten Wandaufbau in einen Infinity Mirror um. So setzten wir in der Planung Spiegel hinter und einen halbdurchlässigen Spiegel vor die Kugeln.

 

 

Da die Kugeln von Haus aus einen Abstand von 12cm haben werden diese auch in demselben Raster nebeneinander gehängt. Somit ergibt sich aus der gesamten Wandfläche die wir bespielen wollen eine Gesamtanzahl von ca. 140 Strängen nebeneinander und 24 Kugeln übereinander. Damit sich dieses Raster auch in die Tiefe gleichmäßig fortsetzt wird zwischen Spiegel und halbdurchlässigem Spiegel ein Abstand von 24 cm herrschen in dem exakt in der Mitte die Kugeln hängen.

 

Wir haben uns für diese Art von Kugelkette mit diesem Pitch entschieden da wir den besten Kompromiss, aus viel Abstand für einen guten Infinity Mirror Effekt und kleinem Abstand für möglichst gute Darstellung von unserem Content, finden mussten. Dieser lag unserer Einschätzung zufolge zwischen 10 und 15cm. Dies bestätigte sich auch bei der Besichtigung der Kugeln vor Ort in der Messe.

 

Dieser große Abstand genügt uns da wir keine Fotorealistischen Bilder oder feine Strukturen an der Wand darstellen wollen, sondern es uns primär um die Visualisierung von Farben und einer sehr einfachen Form (Lichtball/Erscheinung) geht.

 

 – von Valentin Schneider

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