Videomaterial über Projektion und Bildschirm, Musik und Sound, Licht- und Spezialeffekte: Mission Amber macht sich alle erdenklichen Medienformen zunutze, um den Besucher glaubwürdig in fremde Welten zu entführen. Nicht zu vergessen die Möglichkeiten zur Interaktion, welche insbesondere im zentralen Spielerlebnis über den Ausgang der Mission entscheiden. Es gilt, all diese Elemente choreographisch korrekt aufeinander abzustimmen und durch die gesamte Spielzeit hinweg eine schlüssige Geschichte zu erzählen. Um diese Vorgänge zu automatisieren und manuelle Eingriffe durch die Regie im Hintergrund auf ein notwendiges Mindestmaß zu reduzieren, bedarf es einer durchdachten Mediensteuerung.
Zentrales Tool ist hierbei die Software VVVV, mit welcher auf Basis von Node-Programmierung logische Abläufe implementiert werden können. Beispielsweise können Sensordaten von Arduinos eingelesen und ausgewertet werden können. Diese werden verwendet, um Live-Content zu generieren. Sei es, dass die Ausspielung von Videos getriggert wird, sei es, dass Lichteffekte den Eingaben entsprechend modifiziert werden.
Über einen Hauptrechner werden die einzelnen Elemente der Installation miteinander verbunden.
Auch wenn es den Spielern erscheinen soll, als ob die einzelnen Stationen auf dem Planeten separat funktionieren, erfolgt die Ansteuerung über einen leistungsstarken Hauptrechner. Zentrale Herausforderung ist die Bespielung des großflächigen LED-Monitors, auf der das Spiel abläuft. Dazu ist es auf der gestalterischen Seite notwendig, die vorgesehenen Texturen und Videos zu animieren, auf der funktionalen jedoch auch eine Systematik zu entwickeln, nach der eine Auswertung des Spielergebnisses möglich ist.
Es gab bereits diverse Testläufe an Prototypen der Benutzerschnittstellen. Schnell hat sich gezeigt, dass das Ziel der Interaktion nicht in der Kürze der Zeit von den Testspielern erfasst wurde, die auch im Rahmen der MediaNight vorgesehen ist. Es kommen daher noch weitere Aufgaben an Regie, Interfacegestaltung und Mediensteuerung zu, das Spiel intuitiv zu gestalten und den herausfordernden Charakter dennoch aufrecht zu erhalten.