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Knallen muss das!

Beim Test unserer ersten Animationen erfolgte die Ernüchterung. Detailreiche und durchdachte Farbabstufungen schaffen es nicht auf die Fassade. Aufgrund der verschiedenen, unterschiedlich reflektierenden Materialien aus denen die Fassade besteht ist der Kontrastumfang stark eingeschränkt. Auch muss man ganz klar bedenken, dass wir uns selbst mit einem professionellen 10.000 ANSI-Lumen-Projektor an der Untergrenze befinden, wenn es um eine so große Fläche unter freiem Himmel geht. Insofern müssen einfache Farbgestaltungsgrundlagen erstmal über den Haufen geworfen werden. Eine Fassadenprojektion hat ihre eigenen Gesetze. Das heißt für uns, nochmal ordentlich an den Farbreglern zu drehen!

Beitrag von André Bohr

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Zweiter Projektortest

Mittlerweile hatten wir schon die Gelegenheit unsere bisherigen Arbeitsergebnisse mit Hilfe des finalen Projektionsgerätes zu testen:
Dank der Leihgabe eines 10.000 ANSI-lm Large-Venue-Projektors, der uns auch bei der Präsentation an der MediaNight freundlicherweise von Panasonic zur Verfügung gestellt wird, konnten wir zwei Abende lang unter finalen Bediungen testen. Dazu wurde das CMC stellenweise mit den drei Projektionsmaterialien verhängt, die es nun in die engere Auswahl geschafft haben: Sandstrahlplane und Vließfolie in zwei Qualitäten. Weiterhin wurde der optimale Standpunkt und Standhöhe für den Projektor getestet.
Nach dem Abstecken der Aspekte den Aufbau betreffend wurden die zu projezierenden Inhalte auf Passgenauigkeit und Darstellungstreue begutachtet.
Mit Hilfe der Testergebnisse können nun der Aufbauplan und die Ausgabedaten für die MediaNight-Show finalisiert werden.

Testbild des Projektortests
Testbild des Projektortests

Beitrag von Jessica Bergs

Allgemein, up_grade

Sneak Peak: Es läuft!

Team Up_Grade arbeitet auf vollen Touren an den Animationen und geht dabei mit „Bachelor of Engineering“-gerechter Präzision vor. Hier der Beweis und ein kleiner Ausblick auf das, was es an der MediaNight zu erwarten gibt:
Es sei nur so viel verraten, dass auf dem CMC u.a. eine mächtige Maschinerie in Gang gesetzt wird – angetrieben von einem Hamsterrad.
Für diese Animation galt es, die einzelnen Zahnräder der Maschinerie zunächst grafisch zu erstellen, aneinander zu legen und schließlich so zu animieren, dass sich ein schlüssiger, flüssiger Bewegungsablauf von Antriebs- bis Endrad ergibt. Die Umsetzung stellte sich jedoch als kniffliger heraus, als man zunächst vermuten möchte, denn die Zahnradzacken greifen nur dann radübergreifend sauber ineinander über, wenn Zacken- und Lückenbreite, Zackenanzahl relativ zum Rad-Radius, Radabstände und schließlich die Bewegungsgeschwindigkeiten zueinander mathematisch stimmig sind. Also waren massiver Taschenrechner-Einsatz und eine Herz-und Nierenprüfung von Adobe Illustrators Präzisionsvermögen gefragt.
Ergebnis: Es läuft!

Räderanimation © Jessica Bergs

Beitrag von Jessica Bergs

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Auf das richtige Timing kommt es an!

Die Produktion befindet sich in der heißen Phase. Ziemlich genau ein Monat bleibt noch Zeit um unser Projekt zu realisieren. Doch nicht nur den Zeitplan der Produktionsabläufe gilt es im Auge zu behalten, auch das richtige Timing im Hinblick auf unsere Animationen stellt uns immer wieder vor Herausforderungen. Regelmäßig müssen Szenen gerendert werden um mit mehreren Augen begutachtet und im Timing nachgebessert zu werden. Bewegungen sollen möglichst natürlich und dynamisch wirken und weniger statisch. So stellen wir uns also häufiger die Frage: Easy ease, ease in oder doch ease out? Oder doch den ganzen Keyframe verschieben?

Beitrag von André Bohr

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Up_Grade für die Ohren

Auch heute noch kann man mit einem Stummfilm Oscars gewinnen, wie wir seit „The Artist“ wissen. Allerdings ist auch der Stummfilm ein nicht ausschließlich visuelles Medium. Schon als es noch keinen Tonfilm gab, spielten Kino-Organisten live zu den Vorführungen, und so wurde aus einem visuellen Medium ein audiovisuelles. Einer der Oscars für den oben genannten Stummfilm ging übrigens an die Musik.

Was hat das jetzt mit unserer Fassadenprojektion zu tun? Richtig: Ohne Ton wäre sie irgendwie unvollständig. Eine PA mit genügend Power für eine angemessene Freiluftbeschallung steht uns an der HDM zur Verfügung. Jetzt liegt es an uns, einen Soundtrack zu gestalten, der genügend „Rums“ hat, um die Anlage nicht zu unterfordern. Ganz nebenbei sollte er am besten auch noch zu den Bildern unserer Story passen und das Erlebnis der Zuschauer steigern.

Anhand des Storyboards haben wir zunächst eine Liste mit Sounds zusammengestellt, die wir voraussichtlich benötigen, und dabei auch verschiedene Ideen diskutiert. Inwieweit soll die Klangästhetik alter Computerspiele eine Rolle spielen? Klingen menschliche Schreie immer peinlich?

Abstraktes Reden über Ton ist aber eher unfruchtbar. Spannender wurde es, als wir die ersten Geräusche aufgenommen hatten. Wie klingt es beispielsweise, wenn Teile der HDM-Fassade in Bewegung geraten? Die Fassade ist hauptsächlich aus Glas und Metall. Passt also das Gegeneinanderreiben von Glas bzw. Metall? Das ergab spitze, helle Geräusche, unpassend für etwas so Großes, Mächtiges, wie das HDM-Gebäude. Zwei Blumenkästen aus Keramik klangen da schon besser. Am brauchbarsten war jedoch der große steinerne Blumentopf, der über Betonboden schleift. Dieser war übrigens zu groß, um die Aufnahmen im Inneren zu machen, sodass man immer abpassen musste, wann die zwitschernden Amseln eine Pause machten, um das nächste Schieben des Topfes aufzunehmen. Auch der Blumentopf dürfte jedoch noch eindrucksvoller klingen. Ein bisschen Verlangsamung und ein paar Effekte, schon nimmt man dem Ganzen ab, dass hier etwas wirklich Großes in Bewegung kommt.

Erste musikalische Entwürfe gibt es auch schon. Doch wie genau muss eigentlich das perfekte Intro klingen, oder wie schafft man eine Musik, die jeder sofort mit „Party“ assoziiert?

Wie gut ein Soundeffekt wirklich ist, lässt sich, wenn man ihn isoliert hört, oft schlecht beurteilen. Schließlich kommt es auf das Zusammenspiel von Bild und Ton an. Erste Test-Videos sind gerendert und vertont. Es ist verrückt, wie das eine Video mit Ton plötzlich schneller wirkt, das andere dagegen langsamer. Auf jeden Fall müssen Bild und Ton absolut synchron laufen, damit man den Tönen abnimmt, dass sie von den Ereignissen im Bild ausgelöst werden. Vor lauter Bemühen um Exaktheit vergisst man da leicht, dass ein paar verspielte Details den Ton lebendiger machen.

Fürs Erste sind wir jedoch mit Sicherheit auf einem guten Weg.

Beitrag von Ingmar Jännsch

Allgemein, up_grade

Erster Projektionstest am CMC

Aufbau des Projektionstests © Ingmar Jännsch

Diese Woche wurde nun ein erster Projektionstest an der CMC-Front durchgeführt, an der auch die finale Präsentation des Projekts an der Media Night stattfinden wird.

Dabei wurde zum einem getestet, wie der Molton, der uns bisher als Projektionsmaterial zur Verfügung steht, an der Glasscheibe des CMCs befestigt werden kann und wie sich seine Reflexionseigenschaften für unsere Zwecke eignen. Gleiches gilt für die Rolladen und Gardinen der Büroräume des Erd- und Untergeschosses.

Projektionstest auf dem CMC © Jessica Bergs

Mit Hilfe eines Large-Venue-Projektors (5000 lm), der uns freundlicherweise von der Universität Stuttgart zur Verfügung gestellt wurde, konnte schon einmal Klarheit über die Qualität der Abbildungsleistung auf das Projektionsmaterial aus gegebener Entfernung und Dunkelheit geschaffen werden. Weiterhin wurde mit einem Testbild die optische Wirkung des angeplanten Grafikstils getestet.

Die Ergebnisse des Tests liefern damit wertvolle Erkenntnisse für den finalen Technikaufbau an der Media Night, sowie für die weitere Erstellung der Filminhalte. Für die weitere Feinabstimmung werden weitere Tests dieser Art folgen.

Erstellt von Jessica Bergs