LalaLand

Wir arbeiten unter Hochdruck!

In knapp einer Woche, genauer gesagt am 27. Januar, eröffnet die Hochschule der Medien für einen Abend ihre Tore um einem breit gestreuten Publikum (sowohl Fachpublikum, als auch Familienangehörige) die über das Semester entstandenen Projekte zu präsentieren. Die Medianight und die damit verbundene Studioproduktion ist gerade für die Studenten der Audiovisuellen Medien eines der wichtigsten und interssantesten Projekte im Verlauf des Bachelor Studiums. Es ist also nur verständlich, dass wir unsere ganze Zeit und Energie in dieses Projekt stecken um dem Publikum der Medianight einen interessanten und erlebnisreichen Abend bieten zu können.

Die heiße Phase des Semesters hat nun in allen Studioproduktionen der HdM Einzug gehalten, natürlich auch bei der Eventmedia Studioproduktion „LalaLand“.
Da uns gerade die Zeit fehlt um lange Texte zu schreiben, sich aber sehr viel getan hat, hier ein kurzes Update in Form von Bildern:

Update Faktenraum:
Die Orthopädiewerkstatt Greißinger aus Stuttgart-Vaihingen unterstützt uns mit Prothesen-Handschuhen und Zwei-Komponentenschaum.
Die Handschuhe wurden mit dem Zwei-Komponentenschaum gefüllt und sind nun zur weiteren Verarbeitung bereit. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an das Sanitätshaus Greißinger und im speziellen an Herrn Schondorff!

Update Faktenraum

Update Faktenraum

Update Faktenraum

Update Faktenraum

Fotografie © Kathrin Meier

Update Boden:
In den letzten Tagen haben wir im kompletten Projektraum Messe-Teppichboden verlegt. Um spätere Rückstände auf dem Boden zu vermeiden, haben wir zum Ankleben erst Paketband benutzt und anschließend doppelseitiges Klebeband verwendet.
Insgesamt wurden ca. 10 Rollen (130 Meter) doppelseitiges Klebeband verbraucht!

Update Boden

Update Boden

Fotografie © Tobias Ganz

Update Portraitwand:
Nachdem die LED-inspire-Module von ict eingebaut wurde, haben wir nun auch den Vorbau der Wand angefertigt und fertiggestellt.
Hierzu wurden uns sogar die vier Zwischenwände von bluepool geschenkt, um diese unseren Vorstellungen anpassen zu können. Vielen Dank an den Projektmanager Herrn Walter!
Nach dem Zuschnitt der Wände wurden jeweils vier 2 cm lange Kunststoff-Abstandhalter um jede Aussparung geschraubt und anschließend Plexiglasplatten darauf angebracht. Vielen Dank an wyco für die Unterstützung!

Finalisiert wurde die Portraitwand mit den tatsächlichen Portraits, die schon zu Anfang des Semesters aufgenommen und bearbeitet wurden.

Update Portraitwand

Update Portraitwand

Update Portraitwand

Update Portraitwand

Update Portraitwand

Update Portraitwand

Fotografie © Karina Köppl

Update KAPA-Platten:
Auch die KAPA mount-Platten, gesponsort von der Firma Kohlschein, wurden komplett fertiggestellt.
Nach der Lieferung wurden die Konturen der Silhouetten in Illustrator angelegt und am Schneideplotter der Verpackungstechniker der HdM geschnitten.
Hier gilt unser Dank insbesondere Herrn Höflich, dem Geschäftsführer von Kohlschein und den Betreuern und Tutoren der Verpackungstechniker der HdM.

Update KAPA

Update KAPA

Fotografie © Tobias Ganz

Update Sound:
Alle Soundduschen sind nun installiert (insgesamt 5 Stück) und einsatzbereit.

Update Sound

Update Sound

Fotografie © Tobias Ganz

Update Licht:
Die komplette Lieferung von unserem Licht-Sponsor Pro Lighting ist eingetroffen und nachdem nun der Boden verlegt ist und die Wände final gestellt sind,
kann die Beleuchtung verkabelt und installiert werden. Vielen Dank an Pro Lighting für die Unterstützung unserer Installation mit hochwertiger LED-Technik!

Update Licht

Update Licht

Update Licht

Fotografie © Tobias Ganz

Die Planung:
Eine gut durchdachte Planung ist das wichtigste um eine Rauminstallation in solch kurzer Zeit zu realisieren. Unser Robert hat sich fast zwei Tage mit dem Planen der Kabelverlegung und Phasenanschlüssen auseinander gesetzt.
Wir denken, er hat ein großes Lob verdient!

Update Planung

Update Planung

Fotografie © Onno Bahns & Tobias Ganz

Beitrag von Tobias Ganz

Allgemein

wanna take a shower?

– Die Soundduschen wurden installiert –

Fotografie © Onno Bahns

Fotografie © Onno Bahns

Die Arbeiten in der Spielwiese schreiten ganz gut voran. So wurden gestern schon mal die Soundduschen an die Studiodecke gehängt. In schwindelerregender Höhe wurden diese speziellen Lautsprecher mit Drahtseilen montiert um in der späteren Installation eine punktgenaue Beschallung für den Besucher zu ermöglichen. Die ersten Tests liefen reibungslos und sobald der schallschluckende Teppichboden verlegt ist, können wir sie noch genau justieren.

Fotografie © Onno Bahns

Fotografie © Onno Bahns

Beitrag von Christian Roehrich

LalaLand

Sponsoring – Wir danken der Firma Pro Lighting

Als wir im neuen Jahr wieder in unseren „Arbeitskeller“ zurückkehrten, erwartete uns schon ein nachträgliches Weihnachtspaket: Die Firma Pro Lighting aus München hatte uns ein Paket zukommen lassen, welches Leuchtmittel wie LED-Spots und LED-Pixeltubes beinhaltete, damit wir diese für unsere Zwecke testen konnten. Um unsere Produktion im richtigen Licht erstrahlen zu lassen, haben wir einen umfassenden Lichtplan erstellt, mit dessen Hilfe wir die einzelnen Räume nochmals optisch aufwerten. Zum Glück unterstützt uns Pro Lighting, indem sie uns alle Materialien zur Verfügung stellen und uns außerdem bei Fragen mit ihrer Erfahrung weiterhelfen. Vielen Dank an dieser Stelle an unsere Ansprechpartner und die ganze Firma Pro Lighting, ohne Sie hätten wir unsere Ideen und Vorstellungen nicht umsetzen können.

Lichtteam-LalaLand

Das LalaLand-Lichtteam, Fotografie © Tobias Ganz

Um jeden Raum einen individuellen Eindruck zu geben, haben wir uns dafür entschieden unsere LalaLand-Farbpalette auch auf die Lichtstimmung in den einzelnen Räume anzuwenden. Dies erreichen wir durch den Einsatz von Par 16 LED RGB Spots von Eurolite, welche unsere Silhouetten-Wände von hinten beleuchten, um diese noch mehr vom Hintergrund abzuheben.

Par 16 LED RGB Spot

Par 16 LED RGB Spot, Fotografie © Onno Bahns

Außerdem verwenden wir an mehreren Stellen LED-Pixeltubes von Eurolite, z. B. für die Beleuchtung des Sandkastens oder für die Lauflichter im Foyer.

LED-Pixeltube

LED-Pixeltube, Fotografie © Onno Bahns

Die Wegweiser, welche nach den verschiedenen Sequenzen den Besucher leiten sollen, werden mit Kapego LED RGB Stripes verkleidet, um die Aufmerksamkeit nach Beendigung der Interaktion zu lösen und dem Besucher den Weg zum nächsten Raum zu weisen.

LED RGB Stripe

LED RGB Stripe, Fotografie © Onno Bahns

Schon am Montag erwarten wir die komplette Lieferung von Pro Lighting und freuen uns total auf den Aufbau!

Beitrag von Robert Groß, Onno Bahns, Tobias Ganz

Allgemein

Wir danken unseren finanziellen Unterstützern

Grüne Technik Schwaben/München

Nur noch wenige Tage bis zur Vorführung der Rauminstallation „LalaLand“.
In dieser heißen Phase, in der alles und jeder auf Hochtouren läuft, sollte man den Beginn aller Anstrengungen nicht vergessen.
Es war der finanzielle Startschuss der Firma Grüne Technik Schwaben/München, der uns aus den konzeptionellen Startlöchern heraus katapultierte.
Dank dieser Unterstützung konnten wir die ersten Anschaffungen sorglos finanzieren und uns somit voll und ganz der Realisation widmen.

SSBC Brand Consulting und univativ

Im Laufe des Marathons verhalfen uns finanzielle Dopingspritzen der Kreativagentur SSBC Brand Consulting und der Young Potentials‘ Agency univativ unser Tempo zu steigern und die aufkommenden Hürden standhaft auf konstruktive und kreative Art zu meistern.

SBS Software und e-Data

Für einen ordentlichen Endspurt sorgten schließlich die großzügigen Geldspenden des Softwarehauses SBS Software und des Biometrik-Spezialisten e-Data, die uns nun mit Zuversicht auf ein gutes Gelingen von „LalaLand“ blicken lassen.
Im Namen des Event Media Teams möchte ich mich bei allen genannten Unternehmen für Ihre Unterstützung ganz herzlich bedanken, und besonders bei Herrn Konrad (GTS), Herrn Sager (SBS Software), Herrn Zappel (e-Data), Herrn Spöttl (SSBC Brand Consulting) und Frau Alber (univativ).

Sportuntericht der Kindergarten-Klasse
Centre d´Accueil d´Education et d´Intégration des Sourds du Bénin (CAEIS),
Porto-Novo, Benin. Fotografie © Dariusz Zajac

Beitrag von Dariusz Zajac

LalaLand

Interaktive Kommode – Improvisation ist Trumpf

Das virtuelle Buch für unsere Kommode stellte das Programmierteam vor eine große Herausforderung. Zum einen muss es über das in der Kommode eingebaute Trackingsystem bedienbar sein, zum anderen soll das Umblättern einer Seite die passende Filmsequenz auslösen. Anfangs wollten wir auch hier alle Komponenten komplett in Eigenregie erstellen und entschlossen uns deshalb das Buch in Actionscript 3.0 zu schreiben. Schnell kristallisierte sich jedoch heraus, dass wir diesen Plan nicht umsetzen können. Die wenigen Programmierkräfte waren bereits mit den anderen Stationen mehr als ausgelastet, außerdem hätten wir uns zunächst in Actionskript einarbeiten müssen wozu uns schlicht die Zeit fehlte. Ein andere Lösung musste her.

Um die Ecke gedacht

Die Alternative fanden wir schließlich bei unserem Sponsor ICT, der uns neben hochwertigen Beamern und LED-Modulen auch seine Touchbook Software zur Verfügung stellt. Die Freude darüber war natürlich groß und sorgte zugleich für entspanntere Gemüter im Programmierteam.
Doch schon bald begannen die Köpfe wieder zu rauchen, denn wie sich herausstellte können wir die erhaltene Software nur bedingt nutzen:
Mit der Software können wir ein Buch generieren, das sich als Flashapplikation im Browser öffnen und mit der Maus durchblättern lässt. Die Darstellung und Animation des Buches wird uns dadurch abgenommen. Einige Fragen blieben jedoch noch offen: Wie wird das Buch mit dem Finger steuerbar? Wie können wir die Filmsequenzen mit den Seiten verknüpfen? Ein kreativer Programmierstil brachten uns Schritt für Schritt den Antworten näher.

Dieses war der erste Streich…

Das Tracking in der Kommode wird ebenfalls über CCV und TUIO realisiert. D.h. die Glasblatte wird rückseitig mit Infrarotlicht bestrahlt. Eine Kamera in der Kommode filmt die Glasblatte ab und übermittelt das Bild an die Software CCV. CCV speichert zu Beginn einmalig ein Referenzbild aus der Kameraaufnahme ab. Danach liest es den aktuellen Frame aus und gleicht die Pixelwerte mit denen des Referenzbildes ab (Die Farbe jedes Pixels wird über dessen RGB Wert definiert, der sich aus drei Zahlen zwischen 0 und 255 zusammensetzt). Berührt man die Glasblatte, werden an dieser Stelle Infrarotstrahlen von den Fingern reflektiert. An dieser Position haben die Pixel des ausgelesenen Kamerabildes einen anderen Wert als im Referenzbild, sie sind heller. Daraus folgert CCV, dass in den helleren Bereichen eine Berührung stattgefunden hat und sendet die passenden Koordinaten mittels UDP aus. Über das TUIO-Protokoll lassen sich diese Daten in verschiedene Programme und Programmiersprachen einbinden.

Design © Manuel Schmidt

Fotografie © Annabel Schiebol

Fotografie © Annabel Schiebol

An der Touchbook Software könenn wir, bis auf visuelle Anpassungen in der XML Datei, keine Veränderungen vornehmen. Deshalb stehen sich zwei geschlossen Applikationen gegenüber, die nicht direkt miteinander kommunizieren können. Auf der einen Seite das Touchbook im Browser, das wir für die Darstellung und Animation des Buches benötigen.

Design © Julia Moden-Treichl, Camilla Gratorp
Fotografie © Annabel Schiebol

Auf der anderen Seite ein in Processing / Java geschriebenes Programm, das Trackingkoordinaten verarbeitet und Filmsequenzen über den Beamer abspielt. Um beide Komponenten zu verknüpfen mussten wir reichlich um die Ecke denken. Dabei kamen uns die bisher gesammelten Erfahrungen zu Gute:

Wir wissen, dass sich die CCV Daten über das TUIO Protokoll mit Processing problemlos weiterverarbeiten lassen.Processing ist Java basiert und kann mit Proclipsing auch in der Entwicklungsumgebung Eclipse programmiert werden. Dadurch können wir Java und Processing kombinieren. Die Java API bietet eine Klasse namens Robot, in der verschiedene Methoden zur Maussteuerung implementiert sind.
Aus diesen Komponenten haben wir ein Programm geschrieben, das den Mauszeiger mit dem Finger steuern lässt. Außerdem wird beim Aufsetzen des Fingers die linke Maustaste gedrückt. Berührt der Finger nicht mehr die Glasplatte, wird die Maustaste wieder losgelassen. Durch das virtuelle Buch wird also mit der Maus geblättert, die wiederum über den Finger gesteuert wird.

Design © Julia Moden-Treichl, Camilla Gratorp
Fotografie © Annabel Schiebol

Design © Julia Moden-Treichl, Camilla Gratorp
Fotografie © Annabel Schiebol

… und der zweite folgt sogleich

Lange konnten wir uns nicht über das gelöste Problem freuen, denn wie so oft wartete das nächste bereits. Damit zu jeder Buchseite auch die passende Filmsequenz abgespielt wird, muss unser Programm wissen welche Seite gerade aufgeschlagen ist. Auf diese Information konnten wir auch an dieser Stelle nicht einfach zugreifen. Der gefallene Satz: „Wenn das Programm doch nur das projizierte Buch sehen könnte“, brachte uns schließlich auf die zündende Idee.

Das Buch wird zunächst im Browser geöffnet und einmal durchgeblättert. Von jeder Buchseite erstellt das Programm einen Screenshot und speichert diesen als Referenzbild ab. Danach wird das Browserfenster neu geladen und das Buch beginnt von vorne. Das alles geschieht voll automatisch in der Setupmethode unserer programmierten Steuerapplikation (wieder über die Klasse Robot). Interagiert der Benutzer mit dem Buch wird ein aktueller Screenshot genommen und in einer Methode mit den Referenzbildern abgeglichen. Für eine bessere Performance wird nur ein kleiner Bildschirmausschnitt abgespeichert. Stimmen Referenzbild und Screenshot überein gibt die Methode die betreffende Seitenzahl zurück. Das Programm reagiert darauf und spielt das passende Video ab.

Sieht gut aus

Während sich das Programmier- und Technikteam um die logische Struktur und den Aufbau der interaktiven Kommode kümmerte, entwarf das Grafikteam das Buchdesign. Dafür wurden alle Zeichnungen von Hand erstellt, eingescannt und in Photoshop weiter bearbeitet. Das Ergebnis der Teamarbeit ist ein Märchen wie es im Buche steht.

Beitrag von Annabel Schiebol

LalaLand

Achtung Starkstrom

Mit schnellen Schritten nähern wir uns dem finalen Tag – der Medianight. Der zunehmende Zeitdruck lässt alle Beteilgten unter Strom stehen. Unser Technikhead Onno Bahns nahm das etwas zu wörtlich und holte sich beim Arbeiten eine ordentliche Ladung ab.

Onno „Potter“ Bahns  Fotografie © Julia Moden-Treichl

Nach dem Vorfall redete unser Techniker irgendwas von „Wingardium Leviosa“ und fragte nach seinem Zauberstab. Die Ärzte bestätigten jedoch, dass er ansonsten keine bleibenden Schäden devongetragen hat.

Beitrag von Annabel Schiebol