Mehr als nur elektromagnetische Wellen – Die Lichtgruppe lässt „LalaLand“ leuchten
Wenn wir mit unseren Augen einen Gegenstand betrachten, sehen wir streng wissenschaftlich genommen eigentlich nicht den Gegenstand sondern das Licht, welches dieser reflektiert. Und je nachdem wie diese Beleuchtung ausgestaltet ist, kann uns der Gegenstand eben in ganz unterschiedlichem „Licht“ erscheinen. Daher bildet die Beleuchtung ein ganz wesentliches Element bei der Gestaltung eines Raumes; Licht macht ihn nicht nur sichtbar; es macht ihn erlebbar. Und es besteht dabei ein großer Unterschied zwischen dem grell ausgeleuchteten Wartezimmer einer Arztpraxis und einem Wohnzimmer im warmen Schein von Kerzen und Tischlampen.
© Karina Köppl, Kathrin Meier, Tobias Ganz
Wir bei der Studioproduktion „LalaLand“ sind uns dessen natürlich bewusst und wir wollen dass unsere Räume den Besucher ansprechen, sie sollen stimmungsvoll das Gesamtkonzept untermalen und in Szene setzen. Hierzu wurde vom Grafik- und Kreativ-Team ein grundlegendes Farbmuster entworfen und darauf aufbauend begann die Lichtgruppe damit, die Gestaltung der Räume mit Licht im Detail auszuarbeiten. Zuerst wurde hier für jeden Raum ein grober Lichtplan erstelllt, der festlegt wie und wo Lichttechniken zum Einsatz kommen und mit Licht Akzente gesetzt werden sollen. Da das Licht innerhalb der Installation auch als Leitsystem für die Besucher mitwirken soll, muss dieser Aspekt hierbei berücksichtigt werden.
Skizze grober Lichtplan © Modén-Treichl
Skizze detaillierter Lichtplan © Tobias Ganz
Anschließend wurde die technische Umsetzung dieser Konzepte im Detail geplant, in einen ausführlichen Lichtplan eingefügt und konkrete Materiallisten erstellt. Allerdings wurde uns schnell klar, dass der technische Fundus der Hochschule wohl kaum ausreichen würde, um alle Ideen des Konzepts auch realisieren zu können. Hier ist es für uns eine große Freude und eine große Hilfe, dass die Firma „Pro Lighting e.K.“ auch dieses Semester wieder die Studioproduktion Event Media großzügig unterstützt und uns mit Rat und Tat zur Seite steht. Sowohl für die benötigten Materialien als auch für technische Beratung haben wir damit einen kompetenten und sehr aufgeschlossenen Partner gewonnen; wir wurden geradezu mit offenen Armen empfangen. Ein solcher positiver Zuspruch spornt natürlich an! Uns selbst ist viel daran gelegen alle Ideen bestmöglich in die Tat umzusetzen, daher arbeiten wir gemeinsam darauf hin, unseren Besuchern an der Media Night im Januar die Türen zu einer Installation zu öffnen, die mit einer wirkungsvollen Lichgestaltung visuell begeistern kann.
Model 3D und Lichtsetzung © Tobias Ganz
Beitrag von Robert Groß