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Bewegte Architektur auf der Expo 2010

Vom 1. Mai bis Ende Oktober findet in Shanghai die Weltausstellung Expo statt. Da wir derzeit selbst eine Installation kreieren, haben wir einen Blick auf die ausgefallenen und innovativen Ideen der Länderpavillons geworfen.  Ein absolutes Highlight ist dieses Jahr United Kingdom. Mit einer nie zuvor gesehenen Architektur verkörpert der UK Pavillon das Motto der diesjährigen Expo „Better City, Better Life“.  Als Besucher fragt man sich beim Anblick dieses Seeigel-ähnlichen Gebildes, wo der Eingang und die Fenster geblieben sind. Der Pavillon verkörpert das Konzept der bewegten Architektur und ändert seine Ausrichtung je nach Windbewegung. Die Acryl Stäbe, welche eine Art lebendige Außenhaut bilden, leiten tagsüber das Außenlicht in das Innere der Installation und verhelfen nachts dem gesamten Pavillon zu einem beeindruckenden Glühen. Dadurch wird eine außergewöhnliche Atmosphäre im Inneren geschaffen, die mal dunkler und mal heller wird.

Mehr Infos über den UK Pavillon auf der offiziellen Website
Offizielle Website der Expo 2010 in Shanghai

UK Pavillon auf der Expo 2010 (Quelle: www.ukshanghaiexpo.com)

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von Kristin Tecles

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Kunst macht Spaß – vor allem im ZKM

Um belebte, begeh- und erfahrbare Skulpturen, kurz gesagt interaktive Medieninstallationen, entwickeln zu können, ist es zwingend erforderlich sich so viel Input zu verschaffen wie möglich, da sich dieser künstlerische Bereich entsprechend der Geschwindigkeit der medialen Neuerungen weiterentwickelt.
Deshalb gingen wir kürzlich ins ZKM (Zentrum für Kunst und Medientechnologie) nach Karlsruhe, welches unter der Führung des renommierten Künstlers, Ausstellungskurators, Kunst- und Medientheoretikers Prof. Peter Weibel steht und unter dessen Leitung blüht und floriert.

Der Besuch stellte ein immersives, ereignisreiches Eintauchen in das Schaffen und die Ideenwelt anderer Künstler dar. Ob Video-, Ton-, Programmierungs- oder 3D-Installationen – es waren für jeden eine Vielzahl an Kunstwerken dabei, für die er sich begeistern konnte.
So zum Beispiel die Computergrafik- und Klangkomposition „Bedlam“ von Robert Daroll und Sean Reed, die eine Metapher für wirre, chaotische Zustände im Allgemeinen darstellt.

© Hartmut Ulmer

Für viel Spaß sorgte unter anderem die interaktive Projektorinstallation „Bubbles“ von Kiyoshi Furukawa und Wolfgang Muench, welche selbst Erwachsene zum spielerischen Umgang mit dem Exponat anregte.

© Hartmut Ulmer

Uns hat dieser Besuch im ZKM vor allem dabei geholfen, neue Blickwinkel auf unsere eigenen Installation „senses reconnected“ zu finden und mit frischen Ideen und neuen Eindrücken daran weiterzuarbeiten.

von Hartmut Ulmer

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Berlin Biennale

6. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst findet vom 11.6. bis 8.8.2010 statt.

Sie findet an 6 Orten in Berlin statt und beschäftigt sich mit der Wirklichkeit. Glauben wir an Wirklichkeit? Was ist „wirklich“ und „echt“, „tatsächlich“ oder „Täuschung“, oder „täuschend echt“? Gibt es Risse in der Wirklichkeit? Gibt es Distanzen vom Subjekt zum Objekt? Natürlich gibt es das, das war immer schon so. Nur wie sieht es aus und wie stellt man sich dies vor. Fiktion der Kunst oder Kunst als Fiktion?

„Der Verdacht, dass alles relativ war. Dass das „reale“ und „authentische“ nicht nur zum Scheitern verurteilt, sondern von vornherein fiktiv sein könnten. Das sein Gefühl, im Recht zu sein, einzig für das Reale einzutreten, eben nur ein Gefühl war.“
Jonathan Franzen: Die Korrekturen.

© Ursula Drees

Besonders empfehlenswert ist die KW Institute for Contemporary Art in der Auguststrasse, ein vierstöckiges der Kunst gewidmetes Gartenhaus in Mitte, gross, geräumig, im Innenhof mit Cafe.

© Ursula Drees

von Ursula Drees

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„So Wind halt…und Adler…?“

Wie klingt eigentlich Gebirge? Mit dieser Frage hatte sich das Sound-Team in den letzten Wochen auseinanderzusetzen. Welche Geräusche sind essentiell, um dem Hörer klar zuvermitteln, er stehe auf einer Bergspitze, an einem See oder inmitten eines Waldes an einem sehr frühen Frühlingsmorgen?

Zunächst einmal wurden Aufnahmen direkt in der Natur gemacht, denn was sollte besser geeignet sein als Originalatmosphäre? Wir mussten allerdings feststellen, dass so eine ruhige Naturidylle ganz schön nichtssagend sein kann. Es galt also, herauszufinden welche klanglichen Klischees die gewünschten Assoziationen hervorrufen, entsprechende Samples zu finden und diese anschließend mit den bereits aufgenommenen Sounds zu einem überzeugenden Ganzen zu mischen.

von Nadja Weber

© Nadja Weber
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Software und Elektronik

Um beeindruckende Erlebnisse zu schaffen, reicht es in der Medienkunst oft nicht aus, auf vorgefertigtes zurückzugreifen. Für viele Ideen gilt es eigene technische Lösungen zu schaffen. Zum Glück muss man allerdings nicht ganz bei Null anfangen. In den letzten Jahre sind einige Werkzeuge entstanden, die es auch Menschen ohne Ingenieurs-Grad erlauben, technisch komplexere Kunstwerke zu erschaffen. Programmierplattformen wie processing, openFrameworks oder vvvv geben Künstlern die Möglichkeit spannende Technologien tiefer auszuloten.

Das Programmierungs-Team hat die ersten Wochen der Produktionszeit damit verbracht, verschiedenste Software-Plattformen zu testen. Für die Visualisierungen in der Installation werden wir die freie Software vvvv benutzen.

Das geplante haptische Interface werden wir auf Basis des Open-Source-Controllers Arduino entwickeln. Angedacht ist mithilfe von Infrarot-Sensoren Bewegung zu erkennen und diese optisch mit einer Matrix aus LEDs darzustellen.

von Nadja Weber

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Sound- und Videoaufnahmen in der Natur

Für den Bereich Natur in unserer Event Media Produktionhaben wir heute zum zweiten Mal Sound- und Videoaufnahmen auf der Schwäbischen Alb gesammelt. Um eine möglichst realistische akustische und visuelle Umgebung zu schaffen, wurde das Material direkt in den drei Naturlandschaften Wald, See und Gebirge aufgenommen. Dies waren die zweiten Naturaufnahmen, da es beim ersten Mal einen Defekt an der Kamera gab. Leider blühen die Wälder noch nicht so intensiv wie wir es uns wünschen, weshalb wir einen dritten Aufnahmetermin in etwa drei Wochen planen.

von Kristin Tecles

© Justin Logue
© Justin Logue