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Tüfteln im Gewerk „Mediensteuerung und Programmierung“

Die Mediensteuerung spielt in einem interaktiven Erlebnisraum natürlich eine wichtige Rolle. Sie ist der Ort, an dem alle elektronischen Signale zusammenkommen und die Interaktion entsteht.
Von Anfang an war der größte und wichtigste Teil im Gewerk Mediensteuerung die Interaktionsschnittstelle, also unsere Nervenzelle. Mit ihr sollen die Besucher*innen interagieren und so verschiedene Facetten der veränderten Wahrnehmung aktivieren. Die Nervenzelle hat 18 verschiedene Endknöpfchen, die jeweils für einen „Effekt“ stehen und mittels einer einfachen Berührung ausgelöst werden soll.
Da wir alle noch eher wenig Erfahrung in diesem Bereich haben, ging es also erstmal an die Recherche. Was braucht man, um so etwas realisieren zu können? – Einen Berührungssensor! Also ging es ans Probieren: der erste Versuch bestand aus einfachen Widerständen verbunden mit dem Arduino der mit einem kurzen Code programmiert wurde und schon stand ein erster Berührungssensor. Mittlerweile haben wir fertige Berührungssensoren besorgt, die schneller, leichter und zuverlässiger funktionieren.

Ein-Euro-Münze vs. Vibrationsmotor

Außerdem haben wir beschlossen, dass die Besucher:innen wenn sie das Endknöpfchen anfassen, ein kleines Feedback bekommen sollen und zwar in Form einer Vibration. Hier haben wir uns entschieden kleine Vibrationsmotoren, wie sie auch in jedem Smartphone verbaut sind zu verwenden. Ich bin wirklich fasziniert davon, wie stark so kleine Teile vibrieren können! Bis zu diesem Zeitpunkt musste das Ausprobieren noch zu Hause in meinem Zimmer stattfinden. Mittlerweile sind wir dabei einen ersten Prototyp des Endköpfchens und der Tentakel an dessen Ende sich dieses befindet, zu bauen. Das ist jetzt sogar in Präsenz möglich, was uns alle natürlich sehr freut. 

Nun zum Aussehen. Das Endstück soll rund und organisch (passend zum Thema Gehirn) wirken und auch angenehm anzufassen sein, damit die Benutzer:innen Lust haben damit zu interagieren. Letzte Woche haben wir eine erste Form mit dem 3D Drucker gedruckt, haben jedoch recht schnell gemerkt, dass die harte Plastik Haptik nicht unbedingt unseren Vorstellungen entspricht. Im nächsten Schritt wollen wir also mit verschiedenen Silikonen experimentieren, um eine weichere Oberfläche zu erzeugen. 

Ein erster Prototyp entsteht…

 Die Tentakeln sollen von innen heraus leuchten und pulsieren. Dazu wollen wir LED-Streifen verwenden, die jedoch schön sanft leuchten. Das wollten wir erreichen, indem wir sie in einen milchigen Silikonschlauch platzieren, jedoch haben wir festgestellt, dass das nicht reicht und die einzelnen Leuchtpunkte trotzdem noch zu sehen sind. Deshalb probieren wir gerade noch andere Möglichkeiten aus die LEDs zu diffusieren, wie z.B. mit dünnem Schaumstoff. 

Ein kleiner Einblick in TouchDesigner

Zur Mediensteuerung gehört aber nicht nur die Tüftelei mit den Elektronik Teilen, sondern auch die zugehörige Software. Dazu gehört die Programmierung der Arduinos, die die Signale der Sensoren ausliest und die Informationen ans Frontend weitergibt. Beim Frontend handelt es sich in unserem Fall um TouchDesigner. Hier werden die Signale des Arduinos entgegengenommen und entsprechend die Bildinhalte der Projektion und z.B. die Farbe der LED-Streifen, die sich in der Tentakel befinden, bestimmt. Die verschiedenen Verzerrungen unserer Projektionen, werden größtenteils auch in TouchDesigner umgesetzt. Mittels einer nodebasierten Programmierung, können unsere Bildinhalte in unendlichen Möglichkeiten verfremdet werden. 

Beitrag von Lena Irmler

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Dankeschön an macom!

Das Team der Studioproduktion „Psychotrop – shifted reality“ bedankt sich herzlich bei unserem wiederkehrenden Sponsor macom, welcher uns auch bei dieser Studioproduktion finanziell unterstützt!

Der Consulting- und Ingenieursdienstleister macom ist führender Experte für medientechnische Fachplanung und Beratung in ganz Europa. macom verbindet Menschen, vernetzt Informationen und managed Technologien. Von den ersten Schritten der Konzeption bis hin zum Operations Management im Regelbetrieb – macom führt Sie auf Ihrem audiovisuellen Weg!

Beitrag von Elisabeth Heckmann

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Dankeschön an Wireworx GmbH!

Ein riesengroßes Dankeschön an unseren wiederkehrenden Sponsor Wireworx GmbH, welcher uns auch in diesem Semester finanziell unterstützt!

Wireworx bringt viel Erfahrung aus allen Bereichen der AV-Medientechnik mit und ist stets am „Limit des Neuen“. Unternehmergeführt und über einen direkten Ansprechpartner verbunden, bietet Wireworx Ingenieursleistungen für ganzheitliche Lösungen.

Schon seit Mitte der 90er Jahre arbeitet Wireworx eng mit der HdM Stuttgart zusammen. Dies waren vor allem die Planung und Ausstattung von 3 neuen Hochschulgebäuden, sowie die Optimierung der vorhandenen medientechnischen Anlagen. Zudem haben sie in den vergangenen Jahren auch weit über 20 Abschlussarbeiten betreut. 

Das Team von „Psychotrop – shifted reality“ freut sich über die Unterstützung von Wireworx!

Beitrag von Elisabeth Heckmann

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Das sind wir – Vol. 4

Hey, ich bin Elisabeth, 21 Jahre alt und studiere Medienwirtschaft im 4. Semester. Bei dieser Studioproduktion bin ich Teil des Projektmanagements, Head des PR-Teams und unterstütze nebenbei das Sponsoring. Zu meinen Hauptaufgaben zählen die Pflege unserer Social-Media-Kanäle und des Blogs. 

Mein schönster Trip war meine Reise nach Toronto und New York im Sommer 2019.

Ich bin Dinah, 22 Jahre alt und studiere Medienwirtschaft im sechsten Semester. Als Projektleitung sind Jacqueline und ich für die zeitliche Planung und Umsetzung der Studioproduktion ‚Psychotrop – shifted reality’ verantwortlich. Außerdem bin ich Head der Fotografie, Teil des PR-Team und unterstütze beim Bühnenbau.

Mein schönster Trip war ein Ausflug mit meinen Freunden an den Bodensee zu segeln und baden.

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Einblicke in das Gewerk „Video“

Die visuelle Sinneswahrnehmung ist für viele Menschen ein entscheidender Baustein für das Konstrukt ihrer persönlichen Realität. Wir verarbeiten jeden Tag optische Reize, die uns so selbstverständlich vorkommen, dass wir kaum darüber nachdenken, welche Vielfalt und Menge an Information uns in jedem Moment geboten ist. Der Mensch hat schon immer versucht sein Erlebtes durch visuelle Medien greifbar zu machen und seine Umwelt in eine reproduzierbare Form einzupassen. Darüber hinaus ist der Geist in der Lage, sich über kreative Umwege eine ganz neue Welt zu schaffen und diese real werden zu lassen. Angelehnt an philosophische Fragen unserer Wahrnehmung, wie z.B. durch Aldous Huxley in seinem Essay „Die Pforten der Wahrnehmung (The Doors of Perception)“ 1954 beschrieben, öffnet  „Psychotrop – Shifted Reality“ die Tür zum immersiven Flur zwischen Individuum und Medienkunst.

Aufgrund der kleinen Teamgröße des diesjährigen Semesters, sind alle Studierende in mehreren Gewerken engagiert. Das bedeutet zum einen mehr Arbeit für jeden, zum anderen eine engere Vernetzung der einzelnen Produktionsteams. Vor allem die Zusammenarbeit mit dem Animationsteam hat der gesamten Idee eine eindeutige, stilistische Form gegeben. So werden die gefilmten Inhalte mittels TouchDesigner manipuliert und entfremdet, wiederum andere Sequenzen sind komplett animiert und bilden so einen eindeutigen Kontrast zum Videomaterial. Das Duett zwischen verschiedenen Iterationen der Realität und den verspielten Gestalten computergenerierter Graphiken eröffnet ungeahnte kreative Tableaus.

Gegeben durch das Konzept, hat sich die Regie schnell für eine sehr natürliche Umgebung entschieden, weg von pulsierenden Ader der Zivilisation um allen Sinnen Raum für ihre Entfaltung zu bieten. Zurück zur Natur war also die Vorgabe für die visuellen Resultate! Diese Entscheidung deckt sich vor allem auch mit den Erfahrungen, die unsere Interviewteilnehmer schilderten.  
Aufgabe für das Drehteam war es demnach, einen natürlichen Look zu erzeugen. Der angestrebte natürliche Look bezieht sich sowohl auf die Bildnachbearbeitung, als auch auf Kameraführung und Optikwahl selbst. Dadurch war und ist das Team bereits während der Dreharbeiten vor die Aufgabe gestellt, eine reale Erfahrung im Bild festzuhalten, ohne den Einsatz herkömmlicher Bildformate wie z.B. Point of View (POV) oder 360°-Kameras. So können die gezeigten Inhalten als Leinwand für die Animationen und Effekte dienen, vor allem aber einen einzigartigen Blickwinkel auf das Wahrgenommene erschaffen.

Ausgestattet mit einem Sammelsurium an Objektiven, Licht und einer Steadicam, einer Art Schwebeobjektiv welches dem Kameraoperator völlige Bewegungsfreiheit liefert, ohne das Bild zu verschieben, hat das Video-Team bereits erste Testdrehs in Wäldern im Stuttgarter Umland durchgeführt. Jedoch wurde schnell klar, dass für eine maximal eindrucksvolle Bildwirkung ein paar Faktoren wichtig sind, die sich nicht beeinflussen lassen. Die Rede ist ganz einfach vom Wetter. Erste Versuche haben gezeigt: Ein Wald bei grauem Himmel und diesigem Licht entfaltet weitaus weniger seine ganze Magie, wirkt flach im Bild und bietet im Nachhinein nicht genug farbliche und dynamische Kontraste um wahrnehmungsverändernde Effekte brillant darzustellen. Es warten also auch auf das Videoteam noch ein paar spannende Wochen in denen es gilt, möglichst viel Inhalte zu entwerfen und beim ersten Sonnenstrahlen bereits die Kamera fest im Griff zu haben.

Beitrag von Finn Max Röpcke

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Gratulation an die Studioproduktion Event Media „Somnium – Modular Dreams“!

Die aktuelle Studioproduktion gratuliert den Studierenden von Somnium – Modular Dreams zur Auszeichnung im Bereich „Räumliche Inszenierung“ des Talent Award des Art Directors (ADC) 2021!

Die Besucher erschafften auf Basis eines modularen Stecksystems ihre eigenen Traumwelten. Durch An- und Umstecken der Module an den Baukästen wurde ein haptisches, visuelles und auditives Erlebnis gestaltet, welches sich je nach Kombination der Steckmodule veränderte. Den kreativen Kombinationen waren dabei keine Grenzen gesetzt.

Der Junior Wettbewerb des ADC gehört zu den wichtigsten Kreativwettbewerben in Europa. Der Wettbewerb ist Teil des einmal jährlich stattfindenden ADC Festivals, das als Deutschlands größtes Kreativfestival gilt. 2021 stand es unter dem Motto „Superkraft Kreativität – findet immer einen Weg“. 

Die Studioproduktion Somnium – Modular Dreams hat es nicht nur auf die Shortlist geschafft, sondern ist aus dieser besonders hervorgestochen und konnte damit für ihre hervorragende Arbeit eine Auszeichnung abräumen!

Beitrag von Elisabeth Heckmann