In dieser Woche begleitet der Event Media Blog das Gewerk Ton. Dieses besteht in diesem Semester aus Fabian, Luca und Marvin.
Während des Semesters hat sich auch hier vieles getan. Zunächst war die Annahme, dass für den begehbaren eventmedialen Erlebnisraum ein Beschallungskonzept erstellt wird, worüber die vom Gewerk Ton erstellten akustischen Inhalte wiedergegeben werden. Durch die Entwicklungen während des Semesters weg vom klassischen EM-Konzept hin zu einem Erlebnisfilm wurde auch die Anpassung des Sounds auf das Soundsystem obsolet und der Sound wurde zu einem reinen Postproduktionsthema.
Zu Beginn des Semesters bestand die Arbeit hauptsächlich darin, entsprechend des Konzeptes nach passenden Soundeffekten zu recherchieren oder selbst welche mit Hilfe des eigenen Körpers und Alltagsgegenständen aufzunehmen – sogenannte Foleys. Hierzu recherchierten wir in der HdM-eigenen, sowie einigen weiteren öffentlichen Soundbanks und experimentierten mit den eigens aufgenommenen Sounds.
Hierbei wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, die einzelnen Räume auch akustisch voneinander abzugrenzen, ohne dabei aber das erwünschte Gesamtbild der kompletten Storyline zu stören. Der Wüstenraum sollte mit Sandverwehungen und Schritten im Sand, der Pflanzenraum mit möglichst organisch anmutenden Effekten und der Makroraum mit abstrakten, unter die Haut gehenden ASMR-Sounds gestaltet werden. Bei Testvertonungen erster Rohschnitte wurde allerdings schnell klar, dass Soundeffekte allein nicht ausreichen und den Film zu wenig atmosphärisch und leer wirken lassen. Aufgrund dessen wurde zusätzlich ein Ambient-Soundtrack erstellt, wobei Künstler wie Brian Eno und Steve Reich als Inspirationsquellen dienten. Eine einfache, aus Weingläsern improvisierte Glasorgel half hierbei, dem Soundtrack das nötige Atmosphärische zu verleihen. Der Soundtrack mit den unterlegten Soundeffekten aus Recherche und eigenen Aufnahmen erfüllt nun die Anforderungen an ein möglichst immersives und intensives Erlebnis unseres Filmes.
In der nun bereits letzten Produktionswoche gilt es jetzt, das auditive optimal auf das visuelle Erzeugnis anzupassen und somit das Gesamterlebnis erfolgreich abzuschließen.
Beitrag von Fabian Süberkrüb, Marvin Schmid