So, endlich alle Aufgaben von meiner bereits jetzt langen To-Do-Liste abgearbeitet… Moment, fehlt da nicht noch was? Achja, die Grafik!
Glücklicherweise ging die Logofindung dieses Semester progressiv vonstatten. Das mag daran liegen, dass wir im Vergleich zum vorherigen Semester nun eine Person mehr im Grafik-Team haben. Zu uns hat sich dieses Mal auch ein Informationsdesign-Student verirrt, der besonders das Grafik-Team mit seinem Wissen über Gestaltung und Typographie bereichern kann. Das ist nicht gerade typisch für Eventmedia-Produktionen, da in der Regel nur Studenten aus den Studiengängen Audiovisuelle Medien und Medienwirtschaft angeworben werden.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir auf den Visionen Oskar Schlemmers aufbauen konnten und somit eine solide Grundstruktur für die visuelle Gestaltung der Studioproduktion bereits gelegt war.
Die drei Farben Gelb, Pink und Schwarz, die Schlemmer als Hintergrundfarben für das Bühnenbild im „Triadischen Ballett“ einsetzte, mussten nur noch in ihrer Nuance definiert und in eine funktionierende Komposition gesetzt werden.
In den ersten Handskizzen extrahierten wir diese Grundelemente aus Oskar Schlemmers „Triadischem Ballett“ und würfelten sie neu zusammen:
Auch in Illustrator entstanden parallel die ersten farbigen Logo-Experimente. Im Vergleich zu anderen Ideen war das folgende Beispiel zu kleinteilig, da es beispielsweise bei einer Darstellung mit geringer Größe wie etwa als Icon kaum noch zu erkennen ist. Ebenfalls funktioniert das Logo zum Beispiel nicht als Graustufen-Druck, da die gelbe und weiße Fläche dann nur noch sehr schwer voneinander zu unterscheiden sind:
Entwickelt hat sich das Logoergebnis aus der ersten Handskizze (im ersten Skizzenbild links oben). Die Bändel des „Taucher“-Kostüms auf der rechten Seite sind im Design-Prozess weggefallen, da sie oft nicht verstanden wurden, den Betrachter zu sehr abgelenkt und die Flächigkeit der Bildmarke zu stark reduziert haben.
Wir orientierten uns stets an den Kostümen des „Triadischen Balletts“, da das Kunstwerk zentral für unser Projekt ist. Wer genau hinsieht, kann in unserer finalen Bildmarke ein markantes Kostüm wiedererkennen, dass sich auch im Ballett selbst nicht sofort dem Betrachter offenbart: den „Scheibentänzer“.
Beitrag von Franca Bittner