Ein Blick, der den Raum verändert

Eine Station unserer Installation bietet dem Besucher die Möglichkeit, die Welt durch die Augen Edgar Allan Poes zu betrachten und zu beeinflussen. Wo sein Blick hinfällt, ändert sich die Farbigkeit des Raumes. Düstere Schatten treten aus dem Nichts, Gegenstände bewegen sich wie von allein.   Die Herangehensweise Um dieses Szenario umzusetzen wollen wir zwei Technologien verbinden: 1. Eye Tracking: Der Besucher blickt durch das Portrait Edgar Allan Poes, Kameras erfassen seine Augen und analysieren die Blickrichtung. 2. Video Mapping: Der Teil des Raums den der Besucher durch das Portrait einsehen kann, ist weiß gehalten. In ihm befinden sich drei neutrale weiße Quader. Mittels einer Projektion wird der Raum gestaltet. Die Wände bekommen Texturen, die Quader werden zu konkreten Gegenständen: ein Bücherregal, ein Tisch, eine Büste. Entsprechend können wir den Raum und die Gegenstände verändern, je nachdem wohin der Blick des Besuchers fällt.  © Thomas Steinbach Eye Tracking Gängige Einsatzgebiete für...

Das Konzept ist ausgearbeitet

Endlich! Das Konzept ist mit etwas Verzug soweit ausgearbeitet, dass wir mit der konkreten Planung und Umsetzung in den einzelnen Abteilungen anfangen können. © Svenja Berthold Die Herangehensweise Der Weg zum Konzept war nicht leicht. So hatten wir es unter anderem immer wieder mit Problemen hinsichtlich der Dramaturgie, der Handlung und der Verteilung der Charaktere in den Räumen zu tun. Welche Handlungen des Gedichts sind essentiell und für das Verständnis unabdingbar? Ausgehend davon, dass nur wenige Besucher das Gedicht von Edgar Allan Poe kennen, mussten wir einen Weg finden, der das Gedicht auch diesen Besuchern zugänglich macht. Erschwerend kam die Sprache des Gedichts hinzu, da Poe der damaligen Zeit entsprechend viele altenglische Wörter benutzte. Nach mehrmaligem lesen und Besprechen des gesamten Gedichts, einigten wir uns darauf, dass die wichtige Rahmenhandlung in drei Teile unterteilt und von uns in drei Räumen dargestellt werden kann.   © Svenja Berthold Die Probleme Viele...

Modellbau Part II

Nachdem wir das Grundgerüst unseres Raumes gefertigt hatten, ging es nun ans Innenleben, unsere eigentliche Installation. Es sollten also fünf Stationen in der Spielwiese, der Warteraum und der Ergebnisraum gebaut werden. Glücklicherweise bastelten Denise und ich diesmal nicht allein, sondern erhielten tatkräftige Unterstützung von Erica und Bettina. So konnten wir die Arbeitsschritte besser aufteilen und parallel am Modell arbeiten. WANDSPIEL Das erste Element, das wir aufbauten, war zugleich das größte. Wir beschlossen, zuerst die Wände des „Wandspiels“ zu installieren. Gemeinsam mit dem „Stabspiel“ am anderen Ende der Spielwiese bildeten die zwei Spiele den Rahmen für die restlichen Stationen. CRAZYNESS-SPIEL Für das „Crazyness-Spiel“ wurden dünne Kappastreifen mit Alufolie umwickelt. Diese sollen die Spiegel darstellen, die in der Station als eine Art Spiegelwald eingesetzt werden sollen. Die Fläche, die wir zum Verteilen der Spiegel hatten, ergab sich aus dem Raum zwischen „Wand- und Stabspiel“. STABSPIEL Die Befestigung der Spiegel und des Stabspiels...

Modellbau – die erste Umsetzung eines 3D Raumes

Es ist endlich soweit. Unser Konzept hat den Punkt erreicht, an dem man das Modellbauen anfangen kann. Nun können wir unsere erste Installation bauen, wenn auch erst in klein. Dazu kamen einige Fragen auf wie welches Material nehmen wir für das Modell? Welchen Maßstab benutzen wir? Wie stellen wir die einzelnen Stationen dar? DER MAßSTAB Es ist wichtig, dass das Modell überschaubar ist und dass es so viele Details wie möglich darstellt. Da unsere Installation in mehrere Räume aufgeteilt ist, war es eine Herausforderung diese zwei Aspekte zu kombinieren. Letztendlich haben wir uns für den Maßstab 1:25 entschieden. Damit hat es eine überschaubare Länge von 95 cm und man kann trotzdem genug Details darin unterbringen. DAS MATERIAL Bei unserem Material hatten wir die Bedingung, dass man es mit einem Kuttermesser schneiden können muss und es trotzdem stabil sein soll. Hier haben wir uns für Kapa Platten entschieden. Damit haben wir...

Das Filmspiel – Which way to go

Schon früh war klar, dass wir für den Testbereich “Verträglichkeit” einen interaktiven Film kreieren wollten der den Spieler vor verschiedene Entscheidungssituationen stellt. Auf diese Weiße können wir die verschiedenen Fragestellungen zur “Verträglichkeit” am Besten klären. Auf dem Weg zur Erstellung des Films stellen sich nun einige Fragen und Hürden die geklärt und überwunden werden müssen. Zuerst galt es vier Situationen zu finden um die vier Charaktereigenschaften Vertrauen, Nachgiebigkeit, Bescheidenheit und Altruismus durch eine Entscheidungssituation einigermaßen Aussagekräftig abzufragen. Wir entschieden uns für einen Protagonisten, der eine flüchtige Bekannte an der Supermarktkasse trifft und zu ihrer Party eingeladen wird. So entspinnt sich sein Abend. Dabei gibt es folgende 4 Situationen in denen er sich unterschiedlich entscheiden kann: -Lässt der Protagonist an der Supermarktkasse jemanden hinter sich vor der nur ein Produkt hat. -Wie verhält er sich wenn es um Häppchen auf der Party geht. -Wieviel Siegeswillen zeigt er bei einem Spiel im...