Handyanbringung an das Rohr

Christoph Volk und André Bohr haben einige Anbringungen der Handys an den Stamm, also das leicht schwingbare Plastikrohr überlegt. Auch hier haben sich zwei gute Varianten heraus kristallisiert. Variante 1 – mit einer Winkelanbringung. Hier wird das Handy auf eine vorgebogene Metallplatte angebracht und mit einer Schraube mit dem Rohr befestigt. Eine in das Rohr eingearbeitete Öse für die Kabel wird so gut überdeckt. Und das Handy selbst erscheint als habe es eine Art Lesepult erhalten. Foto © Ursula Drees Die Anbringung jeweils im Profil.  Im Hintergrund stehen Niko Schotte und an der rechten Seite Steffen Mühlhöfer.  Man sieht auch wie das Kabel unauffällig im Rohr verschwindet. Eigentlich eine ganz schicke Lösung. Die Variante 2 funktioniert ähnlich. Mit dem Unterschied dass der Winkel an die geometrische Grundform des Handys angepasst ist und  senkrecht auf dem Rohr stehend installiert wird. Diese Variante lässt das Handy visuell stärker mit dem Rohr verschmelzen....

Der Faktenraum

Wenn der Besucher die Installation verlässt und die drei künstlerischen interkativen Interpretationen kennen gelernt hat, gelangt er in den abschliessenden Faktenraum. Dieser ist im Gegensatz zu den farbig beleuchteten Spielräumen sachlich gehalten. Idee und Model © Modén-Treichl, Peña Sillero, González Segura, Gratorp       Fotografie © Ursula Drees Es ist ein grafischer Raum, ein Wechselspiel von Schwarz Weiss, von farbigen Infografiken, von dinglichen Elementen und Geräuschen. Jeder Wand wird eine spezielle Komponente zugeteilt. Idee und Model © Modén-Treichl, Peña Sillero, González Segura, Gratorp       Fotografie © Ursula Drees Die visuelle Abgrenzung soll die Vielfältigkeit der Informationserlangung unterstützen. Die Besucher kommen von zeitlich bemessenen Environments, haben eine schnelle Folge von Abwechslungen erspielt, im Faktenraum können sie für sich sein und studieren. Idee und Model © Modén-Treichl, Peña Sillero, González Segura, Gratorp       Fotografie © Ursula Drees Die grafische Aufbereitung funkiert als Eyecatcher, kleine Textbeiträge, die nicht auf den ersten Blick von der Ferne zu lesen sind, werden an-...

Nachwort zur Ausstellung von Olafur Eliasson

Olafur Eliasson in der Ausstellung Innen Stadt Außen. Berlin, Martin-Gropius-Bau, bis zum 9. August. Mein Sommererlebnis fand genau dort statt. Ohne das ich es erahnt hätte. In der Ausstellung befand sich die letzte und vielleicht grösste Installation der vorgestellten Exponate am Ende, eine Welt bestehend aus Licht und Nebel. Installation von Olafur Eliasson im Martin Gropius Bau       Fotografie©Ursula Drees Durch eine Spezialtür betrat man erst einen in helles weiss getauchten Dampfraum. Man konnte kaum einen Schritt gehen, die Orientierung ging verloren, denn nur 25 cm Blickweite eröffneten sich im dichten Dunst. Installation von Olafur Eliasson im Martin Gropius Bau       Fotografie©Ursula Drees Langsam ertasteten die Füsse den Boden und angestrengt starrte man in die Licht und Farbwand. Dann endlich wurden wenige Konturen sichtbar, mit der Gewöhnung fanden sich erneut Grenzen des zerfallenen Raums. Installation von Olafur Eliasson im Martin Gropius Bau       Fotografie©Ursula...

Konzeptidee von Thomas Nathan: Stillleben

Geschlossene Installation aus 3 Räumen: Aussenraum: 4 Seiten Projektionswände, Innenraum: Eingangsschleuse und Hauptraum Idee: Verbindungen / Stillleben (Arbeitstitel) Je besser netzwerkbasierte Baumstrukturen organisiert sind, desto höher deren Effizinz, Schnelligkeit und Frequenz. Marshall McLuhan beschrieb dieses Phänomen mit dem Ausdruck: all-at-once-ness. Tag und Nacht werden Informationen generiert und dem User dargeboten. Was ist wichtig, was unwichtig? Ist der User überhaupt noch in der Lage alles zu verarbeiten oder geht er in der vorlauten Flut unter. „Stillleben“ ist das Leben in der Stille, wo Informationen nicht zur Last werden. Das Medium soll dem Menschen dienen und nicht umgekehrt. Kernsatz Welche Lebenswirklichkeiten bestimmen unsere Ruhe: digitale Vernetzungen oder menschliche Verbindungen? Model Thomas Nathan: Papier, Pappe, Styrophoamkugeln    Fotografie©Ursula Drees Beschreibung Aussenwandbespielung: Information der Lebensrealität: Menschenmassen Fussgänger, Auto-, Zug-, Flugverkehr mit Mengen und Zeitangaben der Verkehrsverbindungen, Mobilität, Flexibilität, Bewegung in jeder Form. Lärm, Überfüllung, Twitternachrichten, Wallposts, Selbstdarstellungen im ständigen Informationsflut. Innenraum: Eingangsschleuse: Reduktion der...

Konzeptidee von Nadja Weber: Through The Looking Glass

Offen begehbare Rauminstallation Idee: Verbindungen / Through The Looking Glass (Arbeitstitel) Mit multiplen Identitäten agieren wir im Raum der Wirklichkeit und jenem der virtuellen Realität. In der virtuellen Realität  wird unser Dasein simuliert, eine genaue Differenzierung des Seins und unseres Spiegels wird durch steigende Darstellungsqualität und Immersionsgrad unmöglich. Die Installation lässt uns durch den Spiegel schauen, Ursprung und Verschiebung greifen dialogisch aufeinander zu, erzeugen Individualitätsunschärfe. Kernsatz Die Eigenständigkeit des virtuellen Ichs nimmt Überhand. Ursache und Wirkung versinken in Unschärfe. Model von Nadja Weber: Papier, Transparentpapier            Fotografie©Hartmut Ulmer Beschreibung Eine interaktive Bodenplatte im Schachbrettmuster mit farbigen Markierungen begrenzt den Installationsraum. Diese Fläche wird durch mehrere senkrechte Spiegelflächen halbiert. Besucher können das Geschehen der Installation von beiden Spiegelseiten betrachten. Die Bildwelten beider Spiegelseiten unterscheiden sich. Auf einer Seite entstehen durch dialogisches Interagieren mit der Spiegelfläche virtuelle Besucher und ein eigenständiger farbiger Umraum. Besucher können die Farbkompositionen aktivieren...