Ein Blick, der den Raum verändert

Eine Station unserer Installation bietet dem Besucher die Möglichkeit, die Welt durch die Augen Edgar Allan Poes zu betrachten und zu beeinflussen. Wo sein Blick hinfällt, ändert sich die Farbigkeit des Raumes. Düstere Schatten treten aus dem Nichts, Gegenstände bewegen sich wie von allein.   Die Herangehensweise Um dieses Szenario umzusetzen wollen wir zwei Technologien verbinden: 1. Eye Tracking: Der Besucher blickt durch das Portrait Edgar Allan Poes, Kameras erfassen seine Augen und analysieren die Blickrichtung. 2. Video Mapping: Der Teil des Raums den der Besucher durch das Portrait einsehen kann, ist weiß gehalten. In ihm befinden sich drei neutrale weiße Quader. Mittels einer Projektion wird der Raum gestaltet. Die Wände bekommen Texturen, die Quader werden zu konkreten Gegenständen: ein Bücherregal, ein Tisch, eine Büste. Entsprechend können wir den Raum und die Gegenstände verändern, je nachdem wohin der Blick des Besuchers fällt.  © Thomas Steinbach Eye Tracking Gängige Einsatzgebiete für...

Die Innenstelen oder Personenstelen

Die Innenstelen sind das Zentrum der Installation. In diesem Semester wird eine Installation verwirklicht, die nicht nur frei begehbar ist und ohne Besucherführung funktioniert, sondern auch von allen Seiten erreichbar ist. Ihr Aufbau ahmt das Zwiebelprinzip nach, der Besucher bewegt sich von Aussenhäuten in den Innenbereich vor. Aussen sind die Vorurteilsbanner mit einer eigenständigen Komposition aus Störgeräuschen. Von da aus geht es in den Handywald, der wiederum die Innenstelen umschliesst. Der Handywald und die Innenstelen sind erhöht auf dem doppelten Boden. Photographie © Ursula Drees Hier sieht man im Aussenbereich die Vorurteilsbanner und etwas weniger gut erkennbar, den durch einen Kreis gekennzeichneten Innenbereich. Die Innenstelen bestehen aus 3 mannshohen Türmen mit jeweils 4 steglosen Monitoren. Sie sind auf dem doppelten Boden verschraubt und durch eine dreieckige Halteinstallation an den Kanten befestigt.  Normalerweise müssten diese Türme mit ca. 40 Kilo schweren Stahlfüssen auf dem Boden befestigt werden, aber das klappte in...

Feste feiern wie sie fallen

Wir sind keine Kinder von Traurigkeit. von links nach rechts: angeschnitten im Vordergrund: Julia Modén-Treichl unser Schwedenhäppchen, Ellbogen, Hand und Hose von Kathrin Meier „TuttiFrutti“, Annabel Schiebol alias Pixelmaus, Steffen Mühlhöfer unser Spätzle, Robert Groß „Muckefukke“, Karina Köppl „Himbeerpfötchen“.  Fotografie © Ursula Drees „Uschi Wuff, Wuff“ (weil sie Hunde so gerne mag). Wenn es was zu lachen und zu feiern gibt, dann sind wir dabei. von links nach rechts: Karina Köppl „Himbeerpfötchen“, Christian Röhrich „Ömmelbömmel“, Cristina González Segura „Olé, Olé jetzte los“, Tobias Ganz auch Hirschi genannt und wieder Julia Modén-Treichl unser Schwedenhäppchen.     Fotografie © Ursula Drees „Uschi Wuff, Wuff“ . Da bleibt kein Auge trocken bei uns fröhlichen Gesellen. Eine Stunde später tanzen die Puppen auf den Tischen und langsam geht es richtig los. von links nach rechts: Karina Köppl „Himbeerpfötchen“, Christian Röhrich „Ömmelbömmel“, Cristina González Segura „Olé, Olé jetzte los“, Tobias Ganz, Hirschi  und Julia Modén-Treichl...

Der Faktenraum

Wenn der Besucher die Installation verlässt und die drei künstlerischen interkativen Interpretationen kennen gelernt hat, gelangt er in den abschliessenden Faktenraum. Dieser ist im Gegensatz zu den farbig beleuchteten Spielräumen sachlich gehalten. Idee und Model © Modén-Treichl, Peña Sillero, González Segura, Gratorp       Fotografie © Ursula Drees Es ist ein grafischer Raum, ein Wechselspiel von Schwarz Weiss, von farbigen Infografiken, von dinglichen Elementen und Geräuschen. Jeder Wand wird eine spezielle Komponente zugeteilt. Idee und Model © Modén-Treichl, Peña Sillero, González Segura, Gratorp       Fotografie © Ursula Drees Die visuelle Abgrenzung soll die Vielfältigkeit der Informationserlangung unterstützen. Die Besucher kommen von zeitlich bemessenen Environments, haben eine schnelle Folge von Abwechslungen erspielt, im Faktenraum können sie für sich sein und studieren. Idee und Model © Modén-Treichl, Peña Sillero, González Segura, Gratorp       Fotografie © Ursula Drees Die grafische Aufbereitung funkiert als Eyecatcher, kleine Textbeiträge, die nicht auf den ersten Blick von der Ferne zu lesen sind, werden an-...

Konzeptidee von Thomas Nathan: Stillleben

Geschlossene Installation aus 3 Räumen: Aussenraum: 4 Seiten Projektionswände, Innenraum: Eingangsschleuse und Hauptraum Idee: Verbindungen / Stillleben (Arbeitstitel) Je besser netzwerkbasierte Baumstrukturen organisiert sind, desto höher deren Effizinz, Schnelligkeit und Frequenz. Marshall McLuhan beschrieb dieses Phänomen mit dem Ausdruck: all-at-once-ness. Tag und Nacht werden Informationen generiert und dem User dargeboten. Was ist wichtig, was unwichtig? Ist der User überhaupt noch in der Lage alles zu verarbeiten oder geht er in der vorlauten Flut unter. „Stillleben“ ist das Leben in der Stille, wo Informationen nicht zur Last werden. Das Medium soll dem Menschen dienen und nicht umgekehrt. Kernsatz Welche Lebenswirklichkeiten bestimmen unsere Ruhe: digitale Vernetzungen oder menschliche Verbindungen? Model Thomas Nathan: Papier, Pappe, Styrophoamkugeln    Fotografie©Ursula Drees Beschreibung Aussenwandbespielung: Information der Lebensrealität: Menschenmassen Fussgänger, Auto-, Zug-, Flugverkehr mit Mengen und Zeitangaben der Verkehrsverbindungen, Mobilität, Flexibilität, Bewegung in jeder Form. Lärm, Überfüllung, Twitternachrichten, Wallposts, Selbstdarstellungen im ständigen Informationsflut. Innenraum: Eingangsschleuse: Reduktion der...

Konzeptidee von Felix Wegner: Allatonceness

Interaktive Aussenraumprojektionen, interaktive innenrauminstallation. Idee: Verbindungen / Allatonceness (Arbeitstitel) Der Mensch wird in allen Lebenssituationen beobachtet, sein Verhalten analysiert, dokumentiert und interpretiert. Der Abdruck jedes Einzelnen wird eindeutig, berechenbar und mit medialen Fernbedienungen steuerbar. Kernsatz Die mediale Allgegenwärtigkeit erlaubt kein Entkommen. Model von Felix Wegner: Pappe, Papier, Miniaturfiguren       Fotografie©Hartmut Ulmer Beschreibung Die Installation ist in Aussendarstellung und Innengeschehen gegliedert. Im aussengeschehen beobachtet und erlebt der Besucher Täter-Opferphänomeme. Teils wird sein Bild integriert teils kann er in gebührender Entfernung betachten. Im Innenbereich wird der Besucher dialogisch und massgeblich in das Geschehen integriert. Model von Felix Wegner: Pappe, Papier, Miniaturfiguren       Fotografie©Hartmut Ulmer Es werden verschiedene Betrachterpositionen zum Thema Überwachung erlebbar gemacht. Anfänglich geben mediale Schnittstellen Grund zu Selbstdarstellung und Spielerei. Im Weiteren jedoch wird die Relevanz von unüberlegter Datenfrei- und Abgabe visualisiert: durch  unrichtige Personenprofile, durch Installationen der üblen Nachrede zum Raum wo jeder Besucher basierend...