Ein Blick, der den Raum verändert

Eine Station unserer Installation bietet dem Besucher die Möglichkeit, die Welt durch die Augen Edgar Allan Poes zu betrachten und zu beeinflussen. Wo sein Blick hinfällt, ändert sich die Farbigkeit des Raumes. Düstere Schatten treten aus dem Nichts, Gegenstände bewegen sich wie von allein.   Die Herangehensweise Um dieses Szenario umzusetzen wollen wir zwei Technologien verbinden: 1. Eye Tracking: Der Besucher blickt durch das Portrait Edgar Allan Poes, Kameras erfassen seine Augen und analysieren die Blickrichtung. 2. Video Mapping: Der Teil des Raums den der Besucher durch das Portrait einsehen kann, ist weiß gehalten. In ihm befinden sich drei neutrale weiße Quader. Mittels einer Projektion wird der Raum gestaltet. Die Wände bekommen Texturen, die Quader werden zu konkreten Gegenständen: ein Bücherregal, ein Tisch, eine Büste. Entsprechend können wir den Raum und die Gegenstände verändern, je nachdem wohin der Blick des Besuchers fällt.  © Thomas Steinbach Eye Tracking Gängige Einsatzgebiete für...

Projektionstest am Model

Ingmar hat das Model vom CMC massstabsgetreu gebaut. Mit Kappaplatten und Stecknadeln ging es ganz gut, aber der Modellbau hat mit Ausmessen und Anpassen gut eine Woche gedauert. Model mit genauen Massen Die Originalpläne der Architektur haben Aufschluss gegeben, aber trotzdem ergaben Vermessungen an der tatsächlichen Architektur Abweichungen. Diese waren zwar minimal dennoch führte es zu ein wenig Erstaunen. Das CMC wurde dann erneut mit Fotografien ansichtsgetreu aufgenommen und alle Daten führten dann zum Modell. Im Anschluss ging es um einen Projektionstest. Die Verzerrungen aus den verschiedenen Winkeln sollen vorstellbar werden. Foto © Event Media Team SoSe 2012 Das folgende Bild zeigt die Projektion bei starker Untersicht. Wir werden die Projektoren in einem ca 15 Meter Abstand anbringen. Wenn der Projektor nicht auf Augenhöhe mit der Glasfassade des CMC angebracht werden kann, weil ein Gerüst und die entsprechende Aufhängung nicht ermöglicht werden, dann befände sich der Projektor auf Bodenhöhe. Foto...

humanoised im Raum

Die Installation ist jetzt im Raum angekommen. Die Aufhängungen der Banner und aller anderen an der Decke befindlichen Installationen für Soundduschen, Sonuslautsprechern, Beamer und den Bannern mussten zuerst installiert werden. Jetzt hängen bereits alle Elemente. Dann erst konnten wird den doppelten Boden einlegen. Den wiederum brauchten wir um die Versorgung der Geräte zu gewährleisten. Die Innenstelen und die Handies benötigen eine grosse Menge an Kabeln für Strom- und Datenversorgung. Auch mussten wir die Stolpergefahr für Besucher und uns dämmen. Die Ästhetik spielt letztendlich auch eine grosse Rolle. Photographie © Ursula Drees Die Vorurteilsbanner, bedruckte LKW Planen bilden den Aussenbereich der Installation. Sie hängen in 3 gestaffelten Reihen neben- und hintereinander und bilden einen Korridor und eine Sichtblende zum Innenbereich. Photographie © Ursula Drees Die Beleuchtungssituation ist dunkel, die installierten Monitore, Displays und Devices haben ausreichend Selbstleuchteffekt. Hier stehen wir und testen die Lichtqualität der elektronischen Geräte. Photographie © Ursula Drees...

Mehr als nur elektromagnetische Wellen – Die Lichtgruppe lässt „LalaLand“ leuchten

Wenn wir mit unseren Augen einen Gegenstand betrachten, sehen wir streng wissenschaftlich genommen eigentlich nicht den Gegenstand sondern das Licht, welches dieser reflektiert. Und je nachdem wie diese Beleuchtung ausgestaltet ist, kann uns der Gegenstand eben in ganz unterschiedlichem „Licht“ erscheinen. Daher bildet die Beleuchtung ein ganz wesentliches Element bei der Gestaltung eines Raumes; Licht macht ihn nicht nur sichtbar; es macht ihn erlebbar. Und es besteht dabei ein großer Unterschied zwischen dem grell ausgeleuchteten Wartezimmer einer Arztpraxis und einem Wohnzimmer im warmen Schein von Kerzen und Tischlampen. © Karina Köppl, Kathrin Meier, Tobias Ganz Wir bei der Studioproduktion „LalaLand“ sind uns dessen natürlich bewusst und wir wollen dass unsere Räume den Besucher ansprechen, sie sollen stimmungsvoll das Gesamtkonzept untermalen und in Szene setzen. Hierzu wurde vom Grafik- und Kreativ-Team ein grundlegendes Farbmuster entworfen und darauf aufbauend begann die Lichtgruppe damit, die Gestaltung der Räume mit Licht im Detail auszuarbeiten....

Nachwort zur Ausstellung von Olafur Eliasson

Olafur Eliasson in der Ausstellung Innen Stadt Außen. Berlin, Martin-Gropius-Bau, bis zum 9. August. Mein Sommererlebnis fand genau dort statt. Ohne das ich es erahnt hätte. In der Ausstellung befand sich die letzte und vielleicht grösste Installation der vorgestellten Exponate am Ende, eine Welt bestehend aus Licht und Nebel. Installation von Olafur Eliasson im Martin Gropius Bau       Fotografie©Ursula Drees Durch eine Spezialtür betrat man erst einen in helles weiss getauchten Dampfraum. Man konnte kaum einen Schritt gehen, die Orientierung ging verloren, denn nur 25 cm Blickweite eröffneten sich im dichten Dunst. Installation von Olafur Eliasson im Martin Gropius Bau       Fotografie©Ursula Drees Langsam ertasteten die Füsse den Boden und angestrengt starrte man in die Licht und Farbwand. Dann endlich wurden wenige Konturen sichtbar, mit der Gewöhnung fanden sich erneut Grenzen des zerfallenen Raums. Installation von Olafur Eliasson im Martin Gropius Bau       Fotografie©Ursula...

Das Gerüst steht, der Umraum gewinnt an Form

Der Umraum für die Präsentation auf der Medianight beginnt Formen anzunehmen. Die von hinten illuminierten grossen Leinwände spenden genügend Licht, um eine sichere und ausreichende Orientierung für die Besucher zu geben, aber sind dunkel genug, um die Transformationen auf den Monitoren abzubilden, um die Lichtveränderungen über das Fühlbrett zu visualisieren und die Videos in den Tastsäulen deutlich sichtbar zu machen. von links nach rechts: Nadja Weber, Thomas Nathan, halb verdeckt Tobias Isakeit und in Bewegung Hartmut Ulmer      Foto © Ursula Drees Der Fussboden ist in einem neutralen Mittelgrau gehalten. Denn die Installation steht im Haus der Wirtschaft auch auf einer solchen Platte. Foto © Ursula Drees So auch bei SAP. Die Mitbestimmung in den verschiedenen Ausstellungsgegebenheiten ist wichtig, ein entscheidender Wiedererkennungsmoment wird durch die Uniformität der allgemeinen Farbgegebenheit garantiert. Der Fussboden ist in diesem speziellen Fall also wichtig. von links nach rechts: Tobias Isakeit, Nadja Weber, vielleicht ist...