Kamera läuft: Klappe 1

Vorbereitungen Schauspieler Das Drehbuch war fertig, die Location bekannt. Nur die Schauspieler fehlten. Bei der hochschuleigenen Impro-Theatergruppe Kanonenfutter wurden wir fündig. Viele Schauspielerinnen meldeten sich freiweillig. Ein Hauptdarsteller musste gefunden werden. Der fand sich über einen Facebook Post. Technik Für den Dreh bauchten wir umfangreiches Equipment. Für die Ausstattung der Kamerafrau und des Kameramannes wurden vom Technikpool der HdM drei Kameras, zwei Schulterrigs, ein Dreibeinstativ und mehrere Objektive geliehen. Dabei gilt es auch darauf zu achten, dass genügend Speicherkarten und Akkus dabei sind. Dazu noch viel Lichtequipment. 18:00 – Maske Da Anki, die Projektmanagerin von Jukebox, aus Schorndorf kommt, konnten wir bei ihr die Schauspieler versorgen und die Vorbereitungen treffen, bis das Diner um 22:00 für den Dreh bereit war. In der Maske wurden die Schauspieler auf 50er Jahre gestylt. Die Mädchen bekamen lockige Haare. Die Jungs wurden mit Schmalzlocke und Schiebermütze ausgestattet. Viel Haarspray kam zum Einsatz. Die Kostüme...

Projektionstests zur Raumvergrößerung mit eigener Story

Wie lässt sich ein Raum visuell vergrößern? Spiegel sind eine Möglichkeit. Jedoch sieht man dann nur was im Raum selbst passiert. Spiegel sind für uns nicht geeignet denn wir wollen unseren Warteraum, das „Diner“ sowohl visuell vergrößern als auch mit Eigenleben versehen. Eine große Projektion an einer Wand des Raumes ist die Lösung. Wie kann der Aufbau der Projektion sein. Sichtbare Beamer im Warteraum würden die Dineratmosphäre beeinträchtigen und für eine Rückprojektion wird Platz hinter der Projektionsfläche benötigt. Auch stellt sich die Frage nach der Wahl des Beamers. Für eine Rückprojektion brauchen wir einen Kurzdistanzbeamer. Wir verglichen einen aus unserem Lager mit einem Weitwinkelbeamer des Studiengangs Medieninformatik. Der weitere Projektionswinkel von unserem Beamer übertrumpfte die Vorteile des Weitwinkelbeamers von der Medieninformatik . Am Drehort überdachten wir die Kameraposition und wo sich die Charaktere im Bild befinden. Die Architektur des Diners in Schorndorf ließ nicht viel Spielraum. Bei frühen Tests on...

Drehplanung

Vom Konzeptteam wurde festgelegt, dass wir drei Filme produzieren sollten: Film 1: Szene im Diner Der erste Film soll in unserem aufgebauten Diner projiziert werden und somit eine Raumerweiterung darstellen. Des Weiteren sollte er die Atmosphäre unterstützen und einen ersten Blick auf unsere Hauptcharaktere erlauben. Der Film wird ohne Sound und Ton projiziert von daher haben wir uns also lediglich die richtige Kameraposition überlegt. Dies gestaltete sich aber schwerer als gedacht, da zwei Faktoren eine Rolle spielten. Einerseits wollen wir ein schönes Bild erschaffen, anderseits muss das Bild eine logische Raumerweiterung ergeben. Diese zwei Faktoren ergänzten sich leider nicht. Denn wenn wir ein Bild schaffen wollten, welches durch eine passende Bildgestaltung besticht, wäre es besser gewesen den Knick des Restaurants mitaufzunehmen. Dagegen spricht aber der Raumaufbau des inszenierten Diners. Wir gingen von der Sitzecke weg und wählten den länglichen Gangaufbau bis hin zur Jukebox als Bildausschnitt. Dann machten wir uns...

Locationscouting

Unsere Story spielt in einem Diner der 50er Jahre. Um authentisch zu sein musste das Shooting in echten Locations stattfinden. Ein perfektes Diner zu finden, war nicht einfach. Man soll sich in die 50 Jahre zurück versetzt fühlen. Zwei Optionen gab es: ein Diner in Esslinger der andere In Karlsruhe. Allerdings bekamen wir von beiden Diners eine Absage. Wir hatten uns schon für ein Meeting verabredet um weitere Locations zu finden, als die erlösende Mail von unserem Projektmanagement-Head kam. Ann-Christin. In ihrer Heimatstadt Schorndorf befindet sich ein kleines Diner. Wir bekamen die Dreherlaubnis. Unsere Location: The Chilling Bull. Sie hatte vorab einige Bilder der Location geschickt, wir bekamen einen ersten Eindruck. Am nächsten Tag trafen wir uns zu einem Film-Team-Meeting im „The Chilling Bull“. Die Einrichtung des Diners entspricht unseren Vorstellungen. Das erste Problem waren die Lichtverhältnisse vor Ort. Lediglich der Eingang lässt Tageslicht in die Räumlichkeiten. Es bleibt nicht...

PROTOTYPING der Handlungsplattform

In der HdM noch nie dagewesene Konstruktionen schreien nach einem Prototypen, um im Vorhinein abklären zu können ob Physik , Spielspass und Sensorik sich wie erwartet verhalten. Eine 4×4 Meter grosse, begehbare Fläche, die sich durch Gewichtsverlagerung bis zu 10cm neigen lässt und im selben Moment Steuerungselement eines Computerspiels ist findet sich in keinem Supermarkt. Das Bühnen-Team musste demnach abklären, ob die Idee mit unseren Mitteln umzusetzen sei.

Auf den Hund gekommen

Nachdem wir als Filmteam in den letzten Wochen einige Tests und Drehs absolviert haben, stand nun am Wochenende unser Hauptdreh an. Der Wetterbericht machte uns zunächst Hoffnung auf etwas Sonne, aber leider machte der Sonntag seinem Namen keine Ehre und wir mussten uns bei leichtem Regen im Wald herumtreiben. Hinzu kamen noch technische Schwierigkeiten wie eine fehlende Stativplatte, die wir relativ improvisiert lösen mussten. Nicht gerade die besten Voraussetzungen… Doch unsere Laune besserte sich schlagartig als wir unseren kleinen Protagonisten kennenlernen durften: die Entlebucher Sennenhündin Negroni. Dieser kleine Wirbelwind tobte und rannte sich direkt in unsere Herzen. Klein, süß, agil, verspielt und dennoch gehorsam, machte sie – zusammen mit ihrem Herrchen Florian – unsere Dreharbeiten zu einem tollen Erlebnis. Die Suche nach einem passenden Hund hatte sich im Vorfeld als recht schwierig herausgestellt. Viele Anfragen an Hundeschulen blieben unbeantwortet und wir können uns wirklich glücklich schätzen, letztlich über eine direkte...