Auf Tarantinos Spuren

Stativ eigepackt? Check. Genug Platz auf der Speicherkarte? Check. Kamera-Akku geladen? Check. Storyboard eingepackt? Check. Seit vorletzte Woche das Konzept fix gemacht wurde, können wir als Filmteam endlich dem nachgehen, worauf wir die letzten Wochen verzichten mussten: dem Filmen! Das Ziel: so bald wie möglich Drehorte finden, die am besten unserem Storyboard entsprechen. Dass es durchaus einfachere Probleme gibt als eine mindestens sechs Meter breite Projektion mit Bildmaterial zu füllen, ist uns allen klar. Doch auch größere Probleme schrecken uns nach unserem monatelangen Konzeptionssumpf erst recht nicht mehr ab. Also nichts wie raus und die letzten schönen Sonnenstrahlen erwischen, denken wir uns, und machen uns auf den Weg. Während wir darüber diskutieren, wie wir am besten mit mehreren Kameras gleichzeitig ein nahtloses Bild entstehen lassen können, laufen wir an einem Park vorbei. Die Mittagssonne taucht den mit Blättern bedeckten Boden in ein schönes Gelb und mitten auf der Wiese steht...

MediaNight 2014 – Edgar´s Paper Palace

„Groß war auch das Interesse an der Rauminstallation ‚Edgar´s Paper Palace‘. Was die Gruppe des Bereichs Audiovisuelle Medien mit ihrer interaktiven Papierwelt zu Edgar Allan Poes bekanntestem Gedicht ‚The Raven‘ erarbeitet hat, war künstlerisch sehr gelungen.“ (Filder-Zeitung vom 18.01.2014)   Vor kurzem war die MediaNight 2014 an der Hochschule der Medien in Stuttgart und wir präsentierten „Edgar´s Paper Palace“: Am 16. Januar tauchten hunderte von Besuchern in unseren interaktiven Papierpalast. Der Gedanke dahinter: Wenn man ein Buch aufschlägt und liest, spielt sich die Geschichte im Kopf ab. Danach schließt man das Buch wieder. Wir haben ein begehbares Buch gebaut. Eine Bühne aus Papier, ein Papierpalast – Edgars Paper Palace. © Ferdinand Reitze  © Ferdinand Reitze © Ferdinand Reitze Die Geschichte ist Edgar Allan Poes „The Raven“. Es geht um einen jungen Mann, der seiner Geliebten nachtrauert. Ob ihn seine Geliebte verlassen hat, oder stirbt wird im Gedicht nicht klar. Wir...

Ein Blick, der den Raum verändert

Eine Station unserer Installation bietet dem Besucher die Möglichkeit, die Welt durch die Augen Edgar Allan Poes zu betrachten und zu beeinflussen. Wo sein Blick hinfällt, ändert sich die Farbigkeit des Raumes. Düstere Schatten treten aus dem Nichts, Gegenstände bewegen sich wie von allein.   Die Herangehensweise Um dieses Szenario umzusetzen wollen wir zwei Technologien verbinden: 1. Eye Tracking: Der Besucher blickt durch das Portrait Edgar Allan Poes, Kameras erfassen seine Augen und analysieren die Blickrichtung. 2. Video Mapping: Der Teil des Raums den der Besucher durch das Portrait einsehen kann, ist weiß gehalten. In ihm befinden sich drei neutrale weiße Quader. Mittels einer Projektion wird der Raum gestaltet. Die Wände bekommen Texturen, die Quader werden zu konkreten Gegenständen: ein Bücherregal, ein Tisch, eine Büste. Entsprechend können wir den Raum und die Gegenstände verändern, je nachdem wohin der Blick des Besuchers fällt.  © Thomas Steinbach Eye Tracking Gängige Einsatzgebiete für...

Was das Filmteam so treibt

Ton? Läuft! Kamera? Läuft! Film ähhh…nicht ab. Da standen wir nun und starrten ungläubig gen Himmel. Die regenschwangeren Wolken, die uns über unseren ersten Drehtag hinweg begleiten hätten sollen, hatten sich zugunsten einer wundervollen Mischung aus Strahleblau und Puderrosa zurückgezogen. Da wir uns jedoch unbedingt einen trüben und verregneten Novembermorgen vorgestellt hatten, blieb uns nichts anderes übrig als unser Equipment wieder einzupacken und auf schlechteres Wetter zu hoffen. ©  Nadine Hillenbrand Ganz umsonst war dieser Drehtag jedoch nicht. Nebst Testaufnahmen für die kommenden beiden Drehtage am Bärensee, unserer Location nahe Vaihingen, konnten wir noch einen anderen Punkt auf unserer To-Do-Liste abhaken: Im ersten der drei Räume von Edgar’s Paper Palace sollte ein großer Kamin stehen, auf dessen Oberfläche ein Kaminfeuer projiziert würde. Nach dem abgebrochenen Dreh am See fuhren wir also umgehend zum nächsten Supermarkt, um dort Brennholz zu kaufen, und dann weiter zu einer im Waldgebiet nahe der HdM...

Outlines Bewegungen Test

In der erzählten Geschichte wird das studentische Leben im Privaten und an der HdM beschrieben. Dafür haben wir uns von „La linea“ inspirieren lassen La Linea auf YouTube Sie wurden italienischen Cartoonist Osvaldo Cavandoli erfunden und liefen in der Zeit von 1971 bis 1971 bis 1986 auf RAI, dem italienischen TV Sender. Für uns erschien diese Ästethik für den Studenten und seine Entwicklung passend. Deshalb haben wir einige Tests gemacht, wie wir bestenfalls diese Linienformsprache so lebendig wie möglich herstellen. Wir sind mit After Effects gut zurecht gekommen. Die Bewegung wird auf einem blauen Hintergrund ausgeführt. Tests vom Team Event Media Sommersemester 2012 Tests vom Team Event Media Sommersemester 2012 Blue wird die Keyfarbe. Das Ergebnis wird maskiert und bei Effekten der Stil Kontur angewählt. Der Test sah, ohne dass wir sehr hart arbeiten mussten, zufriedenstellend aus. Das bedeutete, dass wir im vfx Studio der HdM mit ordentlicher Ausleuchtung und...

Das CMC als Fassade

up-grade Up_grade ist eine Fassadenprojektion auf die architektonisch wohl untergliederte Aussenwand, die das Convergent Media Center, CMC beherbergt. Das CMC versteht sich als fakultäts- und studiengangsübergreifendes Ausbildungscenter für Studierende in puncto Convergent Media Journalism, als Forschungslabor für Medienkonvergenz und als Think Tank für die Medienwirtschaft. Ein Teil, der sogenannte Newsroom befindet sich im auffälligen oberen Glasteil des Gebäudes. Nicht zu Unrecht, denn hier ist die Transparenz und Durchlässigkeit der Vielfältigkeit der Medien durch die Architektur versinnbildlicht. Der Newsroom steht scheinbar schwerelos auf dem perspektivisch etwas nach hinten gelagerten Sockel. Die Materialbeschaffenheit und Vielfalt, Stahl, Beton und Glas in der Konstruktion stellen eine projektionstechnische Herausforderung dar. Gleichzeitig ist die Teilung der Architektur ein Angebot für inhaltlich motivierte Charakterisierung der Geschichte, der Narration. Eine sehr verlockende Location für eine Fassadenprojektion. DaS CMC als Skizze von Jessica Bergs Aber ohne Erlaubnis für eine temporäre Nutzung als Projektionsleinwand der verantwortlichen Betreiber, namentlich Hanna Katz, Boris Kühnle, Michael...