Der Grund warum wir uns letzten Endes für die Ausführung der Dreharbeiten im VFX-Studio entschieden haben, war die gut ausgerichtete Ausleuchtung. Die Greenbox, die zum Chroma-Key benutzt wird erfordert eine gleichmäßige, schattenfreie Ausleuchtung, genau den Effekt, den wir auch wollten. Die ersten Tests mit den Flächenleuchtern waren bereits sehr zufriedenstellend.
Christoph Volk und André Bohr testen die Ausleuchtung in der Greenbox. Foto © Clara Ketterer
Wir haben einen weißen Fotokarton ausgerollt und die Seiten mit weißem Molton abgedeckt um die Aufnahmen vor der grünen Abstrahlung zu schützen. Probleme ergaben sich allerdings nach vorne zur Kamera hin, da unser Schauspieler sich aus dem eigentlichen, für VFX-Zwecke nicht mehr genutztem, Bereich herausbewegt. Hier haben wir mit symmetrisch angebrachten Strahlern von vorne entgegengewirkt und die Schauspieler aufgehellt.
An Selina Schleich wird die Schärfe getestet. Foto © Christoph Volk
Trotz des flächigen Einsatzes des Lichtes auf voller Stärke mussten wir dennoch mit kleiner Blende und relativ hohem ISO-Wert arbeiten. Leichte Unschärfeprobleme konnten wir durch sanftes Schärfeziehen kompensieren. Nach einigen Probeaufnahmen haben wir uns dann für ISO 400 entschieden, ein guter Kompromiss zwischen der gewünschten Helligkeit und ungewolltem Rauschen.
Christoph Volk und André Bohr machen das Bild scharf. © Selina Schleich
Nur so gelang es uns einen leicht überbelichteten, schattenfreien Look im weißen Raum herzustellen, mit dem wir sehr nahe an unsere Vorstellungen gekommen sind.
Wir bedanken uns deshalb nochmals recht herzlich bei Peter Ruhrmann, der uns das VFX-Studio zur Verfügung gestellt hat und uns mit Rat und Tat zur Seite stand.
Beitrag von André Bohr