Träume: Sie verschwinden meistens genau so schnell wie sie aufgekommen sind. Häufig erinnern wir uns bereits direkt nach dem Aufwachen nicht mehr an das, was wir im Schlaf erlebt haben. Falls doch, sind es oft nur Bruchteile, die wir noch vor Augen haben.
Damit dies nicht auch bei unserem Projekt Somnium eintritt, kümmern wir uns bereits frühzeitig um die Dokumentation.
Neben dem Endergebnis – also der selbst zusammengestellten Träume der Nutzer – geht es vor allem auch um den Prozess des Werdens. Zwischen Idee und Endprodukt liegen viele Meilensteine, die wir in Form eines Making-Offs festhalten möchten. Darin besteht in diesem speziellen Semester schon die erste Herausforderung. Da Somnium in Form von Distance Learning erarbeitet werden muss, können wir nicht von jedem Team-Mitglied Work-in-Progress Aufnahmen anfertigen. Wir sind somit stark auf die Beiträge von jedem Teilnehmer der Studioproduktion angewiesen. Besonders wichtig sind Bildschirmaufnahmen, Kurzvideos, Screenshots und Unterlagen in jeglicher Form. Dadurch können wir die Arbeiten eines jeden Einzelnen rekonstruieren. Um dennoch die persönlichen Gedanken der Teilnehmer zu den jeweiligen Arbeitsschritten einzubeziehen, werden wir sowohl das Making-Off als auch den Star-Schnitt um Interviews mit den Leitern der Gewerke aufbauen. In diesen Interviews wird auf die gestalterischen und technischen Elemente des Projektes eingegangen. Fragen zu Motivation, Intention, Herangehensweisen, Problembehandlung und Umsetzung führen uns Schrittweise durch das Video.
Für die Realisierung des Star-Schnittes werden wir einen individuellen Raum kreieren, in welchem unsere Einheit platziert wird. Dort können dann einzelne Personen den Raum betreten und ihr eigenen Träume über die Module visualisieren. Dabei werden sowohl die Art und Weise der Bedienung als auch die Projektionen, Sounds und Lichteffekte aufgenommen.
Unterstützend werden wir das Video mit abstrakten Sounds untermalen, die in ähnlicher Form auch von dem Produkt abgespielt werden. Diese sollen dafür sorgen, dass der Zuschauer sich besser mit dem Projekt identifizieren kann.
Im Großen und Ganzen bekommt am Ende jeder, der Somnium nicht selbst entdecken kann, einen guten Einblick in die Funktionen.
Beitrag von Mareike Franzen