Ich mag techno.
Als am Anfang des Semesters klar wurde, dass sich unser Projekt mit dem Triadische Ballett befasst und wir dieses zu einem Club wandeln werden, wollte ich mich natürlich sofort um die Musik und den Sound kümmern. Schwer stellte ich mir die Sache nicht wirklich vor. Einfach einen coolen DJ engagieren und irgendwo eine laute Anlage herbekommen klang machbar.
Jetzt, 2 Wochen vor der Medianight, steht eine wirklich dicke Turbosound-Anlage, bereitgestellt von Skyeline-Live, zusammen mit Dj-Equipment von Pioneer (2x CDJ2000nsx2, 1x DJM900NSX2) in unserer Spielwiese und wartet auf ihren Einsatz.
Einfach war das Ganze im Nachhinein doch nicht, da es auch hier viel hin- und her gab. Im Endeffekt sind wir mit dem Equipment aber sehr zufrieden, mehr als 12000w reine Bass-Kraft machen dann einfach zu viel Spaß.
Schwieriger war die Angelegenheit rund um den DJ. Anfangs sammelte ich mehrere Kandidaten, Bekannte und welche, die mir empfohlen wurden.
Diese wurden dann von mir vor unserem Team vorgestellt, und wir einigten uns in kleiner Runde darauf Felix Springel, einen HdM Studenten, als DJ für uns und das Event in der Staatsgalerie zu engagieren.
Wir waren mit unserer Wahl sehr zufrieden, da Felix mit seiner Musik perfekt zu unserem Konzept und Wünschen passte. Auch freuten wir uns, dass wir ihm als Kommilitonen und kleinerem DJ mit diesem Event eine größere Plattform bieten konnten.
Leider blieb es am Ende doch nicht bei Felix für das Event in der Staatsgalerie, das nun von DJ’s des Waldtraut Lichter Kollektivs bespielt wird. Insgesamt werden wohl 4 DJ’s in der Staatsgalerie auflegen, was natürlich viel Druck vom Einzelnen nimmt. Außerdem kommt so etwas mehr Abwechslung und andere Personalitäten in den Mix.
An der Medianight legt Felix trotzdem für uns auf, worüber wir uns sehr freuen. Vor allem auf seine neuen unreleased Tracks.
Viel Kopfzerbrechen bereitete uns am Anfang die Synchronisation zwischen der gespielten Musik und unseren animierten Tänzern. Ohne das zum Event benutzte Equipment, ist es sehr schwer, richtige Erkenntnisse zu gewinnen. So spekulierten wir am Anfang in diesem Bereich doch sehr viel herum.
Nun, da das Pioneer Equipment bereitsteht, hat sich die Frage sehr schnell geklärt. Mit Hilfe der Software “ProDJ Link” war die Synchronisation für uns absolut kein Thema. Die beiden CDJ’s werden zusammen mit dem DJM über Netzwerk Kabel mit einem Switch verbunden und synchronisieren sich so untereinander. In den gleichen Switch kommt auch der PC, an dem die ProDJ Link Software läuft und den Takt als Master für Ableton Live 10 (über Ableton Link) vorgibt. Hieran richtet sich dann Unity, wofür Franca ein Script geschrieben hat, welches entweder auf dem gleichen PC, oder einem anderen im gleichen Netzwerk läuft. Und so tanzen die Figuren im richtigen Takt. Das Ganze hat in unseren Tests sehr schnell und erstaunlich problemlos funktioniert, was natürlich eine riesige Erleichterung für uns war.
Auch wenn es einige Umwege gab, die wir gehen mussten, stehen wir heute nach meinem Sichtpunkt soundtechnisch doch ziemlich perfekt vorbereitet auf unser Event da. Ich persönlich freu ich jetzt schon ein bisschen auf unsere Events an der HdM und in der Staatsgalerie Stuttgart.
Beitrag von David Hugo Waldow