.
Ein Semester lang arbeiteten 16 Studis aus zwei Studiengänge händeringend an der Realisation der interaktiven Rauminstallation Irrsinn. Wir haben es geschafft. Alles stand, hing und lief . Am Vortag war die gesamte Installation bereits durch beim Kolloquium von den Professoren des Studiengags Audiovisuelle Medien begutachtet und überzeugte in den Bereichen Spielspass, Immersion, Einbindung in die Rahmengestaltung und Szenografie. An der Medianight haben jede Menge Besucher das Spiel genossen.
Den Spielern wurde vor dem Eingang zur Spielfläche das Video zur Einführung in die Geschichte vorgespielt und einige erläuternde Worte mit auf den Weg gegeben. Sobald die Spieler sich dann im Raum auf den zugewiesenen Plattformen befanden, ging das Spiel los. Siege davon tragen konnten zwar bei weitem nicht alle Teams, doch die Spielfreude aller Beteiligten wurde auch in den anschließenden Interviews deutlich zu Sprache gebracht. Das Team der Irrsinn-Produktion ist sehr zufrieden und die Erleichterung über den gelungenen Abschluss der Semesterproduktion war allenthalben zu spüren.
Die grösste Spielplanform, die sogenannte Handlungsplattform hat einen Stresstest mit 19 Personen stand gehalten.
„Ein wenig Angst konnte man schon haben, als plötzlich 19 Spieler auf der Plattform standen und damit doppelt so viele wie ursprünglich geplant. Aber die Konstruktion hielt ohne weiteres stand“. Wie bruchfest die Plattform wirklich war, wurde im ausgedehnten Aftershow-Programm durch die Irrsinn-Crew noch getestet. Das Team wollte im eigenen Spiel den Highscore des Abends brechen. Hat auch geklappt.
Die Installation fand auch beim Fachpublikum Anklang. Die Veranstalter der wissenschaftlichen Fachtagung für Mensch-Computer-Interaktion „Mensch und Computer (MUC)“ ermöglichten uns, die Installation zur Tagung vom 6.-9. September zu präsentieren. Für uns eine Chance, Irrsinn erneut zu zeigen. Das passiert nicht oft. Meistens werden die Studioproduktionen, egal wie aufwändig und phantasievoll, nach der MediaNight zurück gebaut und dann bleibt nur noch die Dokumentation als Beweis der Arbeit übrig. Diesmal nicht.
Das Spiel wird in der Hochschule am Montag der 6. September beim abendlichen Dinner für die Konferenzteilnehmer laufen. In der Hochschule werden Demos und Case Studies (Peer Review) präsentiert. Wir hoffen dass viele kommen und unter dem Gesichtspunkt Mensch und Computer Schnittstelle unsere Arbeit testen.
Wir das Team hatten Spass beim Spiel und bis jetzt sind noch keine negativen Bemerkungen gefallen. Jetzt ist noch ein bisschen was zu tun. Wir machen die Dokumentation der Arbeit mit Starschnitt und Making Off. Das für weitere Wettbewerbe und Konferenzen. Wir hoffen mit dieser Arbeit ausgezeichnet zu werden. Wir werten die Spielfreude und die Spielsystematik aus. Dafür entstanden bei den Alpha- und Betatestspielen Umfragebögen, die geben uns Aufschluss über Positiven und Negatives. Wir wollen ja nicht nur eine tolle Installation , ein schönes Spiel machen und dann alles vergessen. Wir wollen daraus lernen. Und so viel gibt es im Bereich der Spiele im Raum noch nicht. Ausserdem wird der Workflow dokumentiert. Eine DVD gemacht und an die Sponsoren als Danke Schön geschickt. Noch einmal ganz herzlich danken wir unseren zahlreichen Sponsoren, ohne die ein solches Unterfangen nicht möglich gewesen.
ein Beitrag von Sebastian Schulze