Event Media vereint im Idealfall alle Vertiefungsformen des Studiengangs Audiovisuelle Medien zu einem räumlichen Erlebnis. Die Programmierung/Mediensteuerung ist dafür verantwortlich, all diese unterschiedlichen Gewerke in ein funktionierendes, technisches System zu integrieren. Bei Somnium – Modular Dreams besteht das Gewerk aus Moritz Stuhlfauth, Falko Groß, Jan Hansen und Sophie Kergaßner.
Sobald das Konzept grob feststeht und eine gemeinsame Vision im Team geschaffen wurde beginnt die Arbeit für das Gewerk. Zu Beginn steht hier oft eine Aufteilung des Projekts in handhabbare Teilbereiche.
Dieses Semester sind das folgende:
- Moduleinheit
- Projektionseinheit
- Konfigurationseinheit
- Module
Jeder dieser Bereiche stellt unterschiedliche Anforderungen an die Soft- und Hardware. Diese gilt es möglichst früh durch Anforderungsanalysen zu identifizieren. Nachdem wir wissen, welche Anforderungen durch das Konzept und die anderen Gewerke gestellt werden, können wir uns auf die Suche nach geeigneter Software begeben. Bei Somnium stellt uns hier vor allem die Kombination aus einem möglichst kleinen und leisen Computer, Realtime 3D Content und Realtime Video Compositing/Processing vor eine große Herausforderung. Mithilfe von am Markt verfügbarer Software und Eigenentwicklungen, versuchen wir, die speziellen Bedürfnisse des Projekts abzubilden.
Während der Software-Recherche steigen wir schon in das Prototyping ein, um schnell feststellen zu können, ob eine Idee oder Lösung auch wirklich funktioniert und umsetzbar ist. In unserem Fall versuchen wir, im Rahmen der aktuellen Möglichkeiten, Prototypen der Module zu produzieren, um verschiedene gestalterische und technische Parameter definieren zu können. Eine Herausforderung stellt dabei die Größe und Menge der Module dar. Die Technik muss möglichst klein und günstig gehalten werden. Außerdem muss ein System entwickelt werden, das die Module erkennt und ihre jeweilige Auswirkung im Traum umsetzt.
Während der gesamten Planungs- und Prototypingphase ist eine genaue Abstimmung mit den anderen Gewerken nötig, besonders da bei Somnium die gesamte Technik in einem, für Event Media Verhältnisse, recht kleinen Exponat untergebracht werden muss.
Im weiteren Verlauf der Produktion wird aus den Prototypen langsam aber stetig das finale Exponat; und die Software immer weiter entwickelt und verfeinert. In Absprache mit den Gewerken Bühne, Licht und Ton wird der Einbau der jeweiligen Technik geplant und durchgeführt. Dazu gehört beispielsweise das Erstellen eines Kabelplans in Abhängigkeit vom Ton- und Lichtplan sowie später das Kabelziehen an sich. Dieser Punkt wird dieses Semester vermutlich nicht so arbeitsintensiv ausfallen wie in einem regulären Semester. In der Endphase der Produktion wird dann fleißig getestet und ausgebessert, um den BesucherInnen ein möglichst fehlerfreies und immersives Erlebnis zu bieten.
Beitrag von Moritz Stuhlfauth